Weisses Haus: Seit Lehman-Crash viel erreicht – aber mehr zu tun
Lehman-Hauptsitz in New York am Tag der Pleite am 15. September 2008.
Washington – Das Weisse Haus hat fünf Jahre nach dem Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Brothers mit seinen schweren weltweiten Schockwellen die inzwischen erreichten Verbesserungen hervorgehoben. In einem am Sonntagabend (Ortszeit) veröffentlichten Papier betonte das Weisse Haus zugleich, dass noch mehr zu tun sei. Das gelte vor allem für die Stärkung der Mittelklasse. «Wir sind noch nicht an dem Punkt angelangt, den wir erreichen müssen.»
Das Papier galt als Vorausschau auf eine Erklärung, die US-Präsident Barack Obama am Montag im Rosengarten des Weissen Hauses zum fünften Jahrestag der Finanzkrise abgeben wollte. So rief das Weisse Haus den Kongress auf, die Wirtschaftserholung nicht durch eine Blockade der noch in diesem Jahr erneut anstehenden Anhebung der Schuldenobergrenze zu gefährden. «Das Letzte, was wir uns jetzt leisten können, ist eine Entscheidung des Kongresses, unsere Wirtschaft durch die Weigerung, die Rechnungen unseres Landes zu begleichen, in eine neue Krise zu stürzen.»
7,5 Millionen neue Jobs geschaffen
In dem Report wurde auf die «raschen» und oft «harten» Entscheidungen verwiesen, die Obama getroffen habe – etwa zur Rettung der Autoindustrie und Regulierung der Banken. Als Ergebnis seien beispielsweise im Laufe der vergangenen dreieinhalb Jahre 7,5 Millionen neue Jobs geschaffen worden, die USA erzeugten mehr erneuerbare Energie als jemals zuvor, und die Exporte hätten ein Rekordhoch erreicht. (awp/mc/ps)
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