San Francisco – Die US-Grossbank Wells Fargo ist mit einer kräftigen Gewinnsteigerung ins Geschäftsjahr gestartet. Im ersten Quartal verdiente das Geldhaus laut eigenen Angaben vom Freitag unter dem Strich 5,9 Milliarden Dollar und damit rund 14 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Erträge – die gesamten Einnahmen der Bank – sanken indes um ein Prozent auf 21,6 Milliarden Dollar. Die Zahlen übertrafen die Erwartungen und kamen bei Anlegern gut an. Die Aktie stieg vorbörslich zunächst um etwa zwei Prozent.
Zu Jahresbeginn machten sich für Wells Fargo erneut Kostensenkungen bezahlt, zudem profitierte die Bank weiterhin von einem starken Kreditgeschäft. Allerdings kommt das Unternehmen wegen seiner Skandale der vergangenen Jahre nicht aus den Schlagzeilen. Erst Ende März hatte Vorstandschef Tim Sloan nach nur rund zweieinhalb Jahren an der Spitze seinen Posten geräumt. Seine Amtszeit war von einer Affäre um fingierte Konten und anderen Skandalen geprägt, die zu zahlreichen Entlassungen sowie etlichen Klagen und Strafen führten. (awp/mc/pg)