Weltweites Pensionskassenvermögen 2018 um 3.3% gesunken

Altersvorsorge

(Foto: Pixabay)

Zürich – Laut der jährlichen Global Pension Assets Study sind 2018 die weltweiten Pensionsvermögen um 3.3% auf USD 40,1 Billionen gesunken. Für die Schweizer Pensionskassen war ihre relativ hohe Allokation zu alternativen Anlagen von Vorteil. Das Vermögen der Schweizer Vorsorgeeinrichtungen belief sich 2018 auf 126% des BIP (2017: 133%). Die Gewichtung des Anteils der Schweiz an den weltweiten Pensionsvermögen ist 2018 leicht gesunken, von 2.4% auf 2.2%, damit bleibt die Schweiz weiter unter den P7.

Gemäss den aktuellsten Zahlen der Global Pension Assets Study des Thinking Ahead Institute sank das globale institutionelle Pensionskassenvermögen in den 22 wichtigsten Märkten (den «P22») zum Jahresende 2018 auf 40,1 Billionen Dollar. Dies entspricht einem Rückgang von 3,3% im 12-Monatszeitraum.

Die sieben grössten Märkte für Pensionsvermögen (die «P7») – die USA, Japan, Grossbritannien, Australien, Kanada, die Niederlande und die Schweiz – machen 91% der P22 aus. Die jüngste Studie zeigt, dass die USA mit 61,5 % der weltweiten Pensionskassenvermögen weiterhin deutlich vorne liegen, gefolgt von Japan und dem Vereinigten Königreich mit 7,7 % resp. 7,1 %. Die Schweiz belegt Platz 7 mit 2.2%.

Per Ende 2018 enthielt die durchschnittliche Asset Allokation der P7 40% Aktien, 31% Anleihen, 26% alternative Anlagen (inkl. Immobilien) und 3% Liquidität. Dies bedeutet ein Rückgang des Aktienanteils in den letzten 20 Jahren um 20 Prozentpunkte, während die Allokationen in anderen Anlagen, wie Immobilien und anderen alternativen Assets, um 19 Prozentpunkte gestiegen sind.

Australien und die USA verfügten mit 47% bzw. 43% weiterhin über eine überdurchschnittliche Aktienquote. In den Niederlanden, Grossbritannien und Japan ist das Engagement in Anleihen überdurchschnittlich hoch, während die Schweiz die gleichmässigste Verteilung auf Aktien (29%), Anleihen (35%) und andere Vermögenswerte (36%, inkl. 5% Cash) aufweist.

Die Schweizer Pensionskassen als krisenresistent
2018 war weltweit das drittschlechteste Jahr für das Wachstum der Pensionsvermögen in den letzten 20 Jahren, aber es wäre ohne den Beitrag der privaten Märkte, die zu einer erheblichen Risikodiversifizierung führten, noch viel negativer gewesen.

Michael Valentine, Senior Investment Consultant bei Willis Towers Watson Schweiz, dazu: «Aus globaler Sicht wären die neuesten Verluste Ende 2018 noch deutlich höher ausgefallen, wenn die Migration der letzten Jahre aus Aktien Richtung alternative Anlagen nicht stattgefunden hätte. Trotz der gegenteiligen Tendenz der Schweizer Pensionskassen über die letzten Jahre, risikoreicher anzulegen (mehr Aktien), war ihre ausgeglichene Allokation von grossem Vorteil, insbesondere die relativ hohe Allokation zu alternativen Anlagen (inkl. Immobilien).“

Die einheimischen Pensionskassen sehen sich jedoch in den kommenden Jahren mit einer Reihe von erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Dazu gehören die negative Verzinsung und die tiefen Renditeerwartungen, der daraus resultierende Druck sich mit komplexeren Anlagelösungen auseinanderzusetzen, sowie die zunehmend konkreten Anforderungen hinsichtlich Governance und Klimawandel.

“Wir raten unsere Kunden, sich grundlegend und strukturiert mit der Vielfalt an Risiken und Opportunitäten zu befassen. Nur auf diese Weise können robuste, zukunftstaugliche Portfolios für die einzelnen Pensionskassen konstruiert werden“, so Michael Valentine.

Weitere Highlights der Studie sind:

Globale Vermögensdaten der P22 im Jahr 2018

Asset Allokation der P7

(Willis Towers Watson/mc/ps)

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