Wie man mit Social Trading ähnlich wie Hedgefonds investieren kann
London – Dank einer bahnbrechenden Innovation aus dem Fintechbereich können Privatanleger in Deutschland jetzt ähnliche Performance wie Hedgefonds generieren. Das ist möglich, dank einer neuen Art zu investieren, die sich „Social Trading“ nennt.
Was ist Social Trading?
Social Trading, auch „Copy Trading“ genannt, ist die Zusammenführung von sozialen Medien und dem Wertpapierhandel. Auf Social-Trading-Plattformen können Anleger die Strategien und die Performance anderer Anleger verfolgen und dank integrierter Handelsplattform voll automatisiert kopieren. Somit können Kleinanleger die Handelsstrategien und die Performance von erfolgreichen Händlern replizieren, ohne selbst zusätzliche Handelsentscheidungen treffen zu müssen.
Ein wichtiger Aspekt von Social-Trading-Plattformen, der von den sozialen Medien genommen wurde, ist, dass man mit den Händlern, die man verfolgt, auch kommunizieren kann. Dass hilft einem dabei die Handelsstrategie des Anlegers näher kennenzulernen und um des Anlegers Handelsentscheidungen besser zu verstehen. Das erleichtert einem dann die Aussuche der Trader, die man kopieren will. Wichtig ist beim Social Trading immer, dass man nicht nur einen Trader kopiert, sondern eine grössere Anzahl an Trader um so sein Anlagerisiko zu minimieren.
Social Trading ist daher gerade für Börsen-Neulinge sehr interessant da man nur ein geringes Finanzwissen benötigt, um mit Social Trading in den Kapitalmärkten Geld zu investieren. Sobald man die richtige Mischung aus erfolgreichen Tradern mit verschiedenen Handelsstrategien gefunden hat, kann man diese voll automatisiert kopieren und somit quasi passiv im Finanzmarkt aktiv sein. Aber auch für fortgeschrittene Anleger mit soliden Finanzmarktkenntnissen ist Social Trading ein Thema, da man mit Social Trading sein Portfolio in über 1000 Finanzwerte investieren kann.
In welche Anlageklassen kann man mit Social Trading investieren?
Auf Social-Trading-Plattformen kann man in verschiedene Anlageklassen investieren. Egal ob man in Gold oder Öl investieren will, auf den EUR/USD tippen will oder sich auf den Aktienhandel fokussieren will, die Bandbreite an Anlageoptionen ist breit genug für Privatanleger.
Der globale Marktführer eToro, der auch in Deutschland grosse Kundenzahlen vorweisen kann, bietet seinen Nutzern Zugang zu Aktien, Indices, Rohstoffen, ETFs und Devisen. Sogar in die digitale Währung Bitcoin kann man mit eToro investieren.
Weitere populäre Social-Trading-Plattformen, die im deutschsprachigen Raum tätig sind und hohe Nutzerzahlen vorweisen können, sind Ayondo und WikiFolio.
Social Trading ähnelt Hedgefonds Handelsstrategien
Im Jahr 2015 haben Wissenschaftler der Universität Bochum das Social Trading analysiert und sind zu dem Entschluss gekommen, dass man mit Social Trading ähnliche Wertentwicklungen wie Hedgefonds erzielen kann. Social Trading sei jedoch transparenter und liquider als Hedgefonds, was es für Privatanleger sehr attraktiv macht.
In der Studie, die von Wissenschaftlern Sascha Neumann, Philipp Doering, und Stephan Paul durchgeführt wurde, wurden Trades von vier Social-Trading-Plattformen untersucht und die Performance ihrer Nutzer mit der Performance von traditionellen Investmentfonds verglichen. Dabei stellte sich heraus, dass die 50 % der erfolgreichsten Händler bessere Wertentwicklungen vorweisen konnten als traditionelle Investmentfonds.
Das bedeutet, dass wenn man die richtigen Händler verfolgt und kopiert, man eher langfristig investieren kann, als wenn man sein Geld einem professionellen Vermögensverwalter anvertraut. Somit kann man als Privatanleger mit Social Trading nicht nur Geld sparen, in dem man keine Vermögensverwaltungsgebühren zahlen muss, sondern auch bessere Performance mit seinen Anlagen erzielen. (eToro/mc/ps)