WIR Bank steigert Gewinn im ersten Halbjahr 2019
Basel – Die WIR Bank Genossenschaft hat im ersten Halbjahr 2019 einen deutlich höheren Gewinn als im Vorjahr erzielt. Dazu beigetragen haben das Wachstum bei den Hypothekarkrediten und den Kundeneinlagen sowie insbesondere das starke Ergebnis im Handelsgeschäft.
Der Gewinn stieg in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres um 69 Prozent auf 16,4 Millionen Franken, wie das Institut am Montag mitteilte. Bei den Hypothekarkrediten erreichte die WIR Bank mit 3,92 Milliarden Franken ein Wachstum von 1,5 Prozent. Gesamthaft nahmen die Ausleihungen an Kunden um 0,7 Prozent auf 4,62 Milliarden leicht zu. Bei den Kundeneinlagen wurde ebenso ein Wachstum von 0,9 Prozent auf 3,79 Milliarden erzielt.
Die Bilanzsumme blief sich Ende Juni auf 5,3 Milliarden und damit 1,4 Prozent mehr als Ende 2018.
Handelsgeschäft wieder im Plus
Ertragsseitig fiel insbesondere das Handelsgeschäft auf, das einen Erfolg von knapp 11 Millionen Franken nach einem Minus von 4,0 Millionen im Vorjahr erzielte. Das Zinsengeschäft, das unter erodierender Margen litt, verbuchte indes eine Abnahme des Netto-Erfolgs um 13 Prozent auf 27,1 Millionen. Rückläufig waren auch die Erträge im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft. Dessen Erfolg nahm um 7,2 Prozent auf 11,4 Millionen ab. Der übrige ordentliche Erfolg verdopllete sich auf 0,9 Millionen.
Nur leicht um 0,5 Prozent auf 29,1 Millionen stieg der Geschäftsaufwand. Dabei nahm der Personalaufwand um 6,6 Prozent ab, während der Sachaufwand um 13,3 Prozent zulegte.
Es resultierte ein Geschäftserfolg – als Mass für die operative Leistungsfähigkeit der Bank – von 17,9 Millionen, was einer Steigerung von 119 Prozent entspricht.
Insgesamt habe die Bank «ein erfreuliches Ergebnis» im ersten Semester 2019 erzielt, sagte in der Mitteilung CEO Bruno Stiegeler. Positiv entwickelt hätten sich die lancierten digitalen Produkte. So habe beispielsweise die im November 2017 eingeführte volldigitale Wertschriften- Vorsorgelösung der Säule 3a VIAC bereits über 12’000 Kunden und ein verwaltetes Vermögen von über 178 Millionen Franken, hiess es weiter. (awp/mc/ps)