Zug – Die Zuger Kantonalbank (ZGKB) hat im ersten Semester 2019 trotz tieferer Erträge mehr verdient. Zur Gewinnsteigerung beigetragen haben leicht tiefere Kosten sowie vor allem die geringere Reserve-Bildung. Für das Gesamtjahr stellt das Institut einen Gewinn im Bereich des Vorjahres in Aussicht.
Konkret verringerte sich in der Berichtsperiode der Geschäftsertrag um 3,0 Prozent auf 109,4 Millionen Franken, wie dem am Dienstag veröffentlichten Semesterbericht zu entnehmen ist. Rückläufig waren dabei wegen der auf ein Tiefstniveau gesunkenen Zinsen die Erträge im Zinsengeschäft, dem Ertragspfeiler des Instituts. Hier sank der Nettoerfolg um 2,8 Prozent auf 74,0 Millionen Franken.
Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft verbesserte sich der Erfolg dagegen um 2,7 Prozent auf 23,2 Millionen. Im Handelsgeschäft nahm der der Erfolg indes um 11 Prozent auf 7,7 Millionen ab und der übrige ordentliche Erfolg sank um 17 Prozent auf 4,5 Millionen.
Kosten gesunken
Die Zuger Kantonalbank hatte ihre Kosten im Griff. Der Geschäftsaufwand nahm um 0,5 Prozent auf 50,2 Millionen ab. Während der Personalaufwand dabei leicht zunahm (+0,8%), verringerte sich der Sachaufwand um 2,9 Prozent. Das Verhältnis der Kosten zum Ertrag verschlechterte sich dennoch auf 45,9 Prozent von 44,8 Prozent im Vorjahr.
Die Bilanzsumme der ZGKB expandierte gegenüber Ende 2018 um 4,8 Prozent auf 15,4 Milliarden Franken. Dabei stiegen die Hypothekarforderungen in diesem Zeitraum ebenfalls um 4,8 Prozent und erreichten 12,3 Milliarden Franken. Die Kundengelder stiegen um 1,3 Prozent auf 9,8 Milliarden.
Für das Gesamtjahr erwartet die ZGKB ein «gutes Jahresergebnis», allerdings mit einem leicht tieferen Geschäftserfolg und einem Gewinn im Bereich des Vorjahres. 2018 hatte die ZGKB einen Reingewinn von 74,7 Millionen Franken ausgewiesen. (awp/mc/ps)
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