Zürich – Die vergangene Berichtswoche ist mit wenig kursrelevanten Neuigkeiten in ruhigen Bahnen verlaufen. Das Volumen reduzierte sich um 21% und die Anzahl der Abschlüsse sanken um 32%. Gerade mal 35 Titel oder 20% des Universums erzielten einen Abschluss. Der ZKB KMU Index beendete dank dem Kursprung der Patiswiss-Aktie die Woche 0.38% höher. Der Zulieferer für Confiseure konnte seinen Kurstaucher von letzter Woche wieder aufholen und führte damit die Gewinnerliste an.
Neben den Reishauer-Aktien führten einmal mehr die Papiere der Zur Rose Group AG die Volumentabelle an. Am vergangen Wochenende wurde die Zusammenarbeit mit der Migros für den Vertreib von Medikamenten bekanntgegeben. Mit einem Abschluss wurden die Titel der der Grand Ressort Bad Ragaz AG gesucht. Die Zürichsee Schifffahrtsgesellschaft litt unter Abgabedruck. Am vergangenen Sonntag wurde der Schiffszuschlag von CHF 5 pro Fahrt eingeführt, dies stösst nicht bei allen Kunden auf Zustimmung. Im breiten Markt litten die Energie Zürichsee Linth AG unter leichten Abgabedruck, die Aktien scheinen sich auf dem aktuellen Niveau einzupendeln. Die Aktien der Precious Woods AG konnten die Kursgewinne von der Vorwoche nochmals ausweiten.
Unternehmensnachrichten
Der Detailhandelsriese Migros weitet sein Gesundheitsgeschäft aus und steigt in den Apothekenmarkt ein. Im kommenden Sommer wird erstmals eine Apotheke in einen Migros-Laden integriert. Die Migros überlässt der Apotheke und Ärztegrossistin Zur Rose Filialflächen. Im Sommer 2017 eröffnet in der Migros Filiale an der Berner Marktgasse ein Zur Rose Shop. Es ist das erste Mal, dass die Migros ein Drittunternehmen in ihre Filialen holt. Die Migros testet dieses Shop-in-Shop-Konzept erst einmal. Wenn es erfolgreich verläuft, wird es an grossen Migros-Standorten umgesetzt werden, wo es noch keine Apotheke und keine ärztliche Medikamentenabgabe gibt. Laut «SonntagsZeitung» und «Le Matin Dimanche» wird das Potenzial auf etwa 50 Apotheken geschätzt, die Migros will für weitere Aussagen jedoch abwarten und beobachten, wie sich der Pilotversuch entwickelt. (Quelle. awp)
Die Apothekengruppe Zur Rose freut sich ausserdem über einen Entscheid des Verwaltungsgerichts des Kantons Aargau. Dieses habe entschieden, dass Ärzte weiterhin uneingeschränkt im Auftrag des Patienten ein Rezept elektronisch an Zur Rose übermitteln dürften. Zudem sei es Ärzten weiterhin erlaubt, Aktien von Zur Rose zu halten oder zu erwerben, teilt das Unternehmen am Montag mit. Somit ändere sich für die Ärzte im Kanton Aargau aufgrund des Urteils nichts, wird betont. (Quelle: awp)
Die Sanierungsarbeiten an dem Gipfelgebäude Piz Gloria auf dem Schilthorn sind abgeschlossen. Das Gebäude ist seit Samstag wieder vollumfänglich zugänglich. In den vergangenen eineinhalb Jahren wurden umfangreiche energie- und bautechnische Optimierungen an dem Gebäude vorgenommen. Im Zuge dieser Arbeiten wurde auch das Angebot für die Gäste erweitert und der Komfort ausgebaut. Das weltweit erste Drehrestaurant wurde ebenfalls aufgefrischt. Die Gesamtsanierung entspricht laut Mitteilung einer Investition von rund CHF 9 Mio. Die Arbeiten selbst wurden in vier Etappen durchgeführt, wobei der Fokus vor allem auf die Zwischensaison gelegt wurde. (Quelle. awp)
Der Bau des neuen Kleinwasserkraftwerks Bristen am Chärstelenbach im Urner Maderanertal ist auf Kurs. Es soll ab Mitte Dezember erstmals Strom produzieren. Der Bau der Anlage war umstritten, weil sie in geschützter Landschaft liegt. Die Installationen seien abgeschlossen und erste Tests erfolgreich verlaufen, teilte die Kraftwerk Bristen AG am Freitag mit. Ab Mitte Dezember soll die Stromproduktion mit der kleineren von zwei Maschinengruppen beginnen. Mit dem Schmelzwasser im Frühling soll auch die zweite Gruppe in Betrieb gehen. Mit dem neuen Wasserkraftwerk will das Elektrizitätswerk Altdorf zusammen mit Partnern (Kanton, Korporation Uri und Gemeinde Silenen) pro Jahr Strom für rund 3000 Haushalte produzieren. Die Kosten für die Anlage liegen bei CHF 18.5 Mio. (Quelle: awp)
Die LZ Medien AG übernimmt die Online-Plattform beiUns.ch von deren privaten Gründern und Investoren. Auf der Internetseite berichten Menschen aus Deutschschweizer Städten gratis mit Texten, Bildern und Videos über ihr Quartier, über Veranstaltungen oder Vereinsanlässe. Das Digitalprodukt sei lokal gut verankert und ergänze die bestehenden digitalen Angebote der Regionalmedien der NZZ-Mediengruppe, teilte die Luzerner Zeitung AG am Mittwoch mit. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht. Die Online-Plattform beschäftigte zuletzt keine Angestellten ehr. Wie und wo beiUns.ch in die NZZ-Mediengruppe integriert wird, ist noch nicht bekannt. Reichweite und Nutzerzahlen sollen gesteigert werden. Die Plattform beiUns.ch wurde Ende 2011 als Startup von vier privaten Investoren gegründet. Beteiligt waren der ehemalige Luzerner CVP-Politiker und jetzige Direktor des Krankenversicherer- Verbandes Curafutura, Pius Zängerle, der Luzerner Medienunternehmer Bruno Affentranger, der Luzerner IT-Security-Experte Carlos Rieder und der St. Galler IT-Unternehmer Bruno Grob. Die Online-Plattform ist auf lokale Reporter angewiesen, die gratis über Ereignisse berichten. Registrierte Benutzer veröffentlichen eigenständig Texte, Bilder und Videos über Geschehnisse, kulturelle Veranstaltungen oder Vereinsanlässe. Mehrmals waren Beiträge auch in einer gedruckten Ausgabe erschienen. (Quelle: awp)
Flughafen Bern: Die Fluggesellschaft bmi regional zieht sich aus Bern zurück. Spätestens ab dem 8. Januar streicht das britische Unternehmen seine Flüge von Bern nach München und umgekehrt. Als Begründung schreibt bmi regional in einer bereits am Montag in England und Deutschland veröffentlichten Pressemitteilung, der Berner Markt sei für zwei Fluggesellschaften «einfach nicht gross genug». Damit spielt bmi auf den Berner Konkurrenten SkyWork Airlines an, der ebenfalls von Bern nach München fliegt. (Quelle: awp)
Die Rhätische Bahn (RhB) hat im laufenden Jahr wieder mehr Fahrgäste transportiert. Allerdings ist es ein Ziel der Bahnchefs, die Auslastung weiter zu steigern. Der an Sonntag in Betrieb genommene Gotthard- Basistunnel der SBB könne eine grosse Chance für die Rhätische Bahn sein, sagte RhB-Verwaltungsratspräsident und Ständerat Stefan Engler am Montag in Chur an der Jahres-Medienorientierung des Bahnunternehmens. Engler sprach von einem Zweitages-Angebot: Im längsten Basistunnel der Welt nach Süden (Lugano) und dann zurück über den Berninapass (Bernina Express) mit der RhB. Die bessere Auslastung der Infrastruktur ist eines der obersten Ziele der Bündner Meterspur-Bahn. Dafür will die RhB neue Produkte kreieren, auch auf der anderen touristischen Paradestrecke, dem Glacier Express, der St. Moritz mit Zermatt verbindet. Diese Linie soll inskünftig in Teilstrecken ins Bahnangebot aufgenommen werden.
Ausblick
Mit dem Einzug der Festtage werden auch die Aktivitäten am ausserbörslichen Markt geringer. Nach den bekanntgegebenen Neuigkeiten der Zur Rose Gruppe, dürfte die Aktie weiter auf dem Radar der Investoren bleiben. (ZKB/mc)
Zusätzliche Informationen zum ZKB KMU Index wie
- aktuelle Nebenwert-Kurse
- Kursverläufe
- Unternehmensporträts
- und vieles mehr
finden Sie bei der Zürcher Kantonalbank hier…