von André Spillmann, ZKB
Zürich – Der Handel mit den nichtkotierten Aktien auf eKMU-X verlief in der vergangenen Woche in ruhigen Bahnen. Das Gesamtvolumen sank um 52% auf CHF 2 Mio. Dementsprechend gingen auch die Abschlüsse auf 96 (Vorwoche 163) zurück. Einmal mehr wurde das Handelsgeschehen von der Zur Rose Group dominiert. Ebenfalls auffällige Bewegungen gab es bei der Zürichsee Fähre Horgen Meilen AG. Bei beiden Gesellschaften gab es jedoch keine Neuigkeiten.
Mit geringen Volumen konnten sich die Titel der Davos Klosters Bergbahnen als einzige Bergbahn aufs Podest kämpfen, entgegen dem Trend des Sektors. Dagegen wurden die Anteile der Pilatus Bergbahnen AG mit einem Minus von über 10% regelrecht abgestraft. Bei beiden Gesellschaften gab es keine Nachrichten. Die Übernahme der Pegrila AG durch die Weiss+ Appetito AG ging ruhig über die Bühne. Bis jetzt gab es keinen Abschluss bei dem Berner Bauunternehmer. Ab dem 1. März wird das Aktienregister der AG für die Neue Zürcher Zeitung geschlossen, das heisst, Aktionäre welche an der Generalversammlung teilnehmen möchten, müssen die Käufe noch vor diesem Datum tätigen.
Im breiten Markt wurden die SIA-Haus Aktien rege gesucht, die Gesellschaft welch aus lediglich einer Immobilie stammt, wurde von den Anlegern wiederentdeckt. Um über 30% brachen die Liebhaberwerte der Parkhotel Giessbach AG ein. Aufgrund der geringen Liquidität gibt es beim Hotel am Brienzersee grössere Kursschwankungen. (Quelle: eKMU-X)
Unternehmensnachrichten
Die Zeitung «Schweiz am Sonntag» ist nach knapp zehn Jahren zum letzten Mal erschienen. Das Blatt wird mit der Samstagsausgabe der «az Nordwestschweiz» zur «Schweiz am Wochenende» verschmolzen. Als Grund für die Einstellung der «Schweiz am Sonntag» gibt das Medienunternehmen AZ Medien von Verleger Peter Wanner die knapper werdenden Werbeeinnahmen und die hohen Kosten bei Druck, Papier und Vertrieb an. Die frei werdenden Geldmittel wolle man in die Berichterstattung investieren. Unter anderem werde man auch den Lokalsport wieder beleben, heisst es in einem Brief an die Abonnenten. (Quelle: awp)
Die Weiss+Appetito-Gruppe hat «im Rahmen einer langfristigen Nachfolgeregelung» per Anfang 2017 die Pegrila AG übernommen. Diese wird als eigenständiges Unternehmen innerhalb der Gruppe in der Sparte Böden und Beläge geführt. Alle 38 Mitarbeitenden wurden übernommen. Die in der gesamten Schweiz tätigte Pegrila ist gemäss Mitteilung spezialisiert auf den Bau von Beton- & Belagssystemen von Monobeton über Faserbeton und Waschbeton. Sie schleift, saniert, fräst und stockt Betonoberflächen oder versieht diese mit einer Rutschsicherung. Pegrila ergänzt die Angebotspalette von Weiss+Appetito, der Sparte Böden und Beläge, aber auch der Bausanierung ideal. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben veröffentlicht. (Quelle: awp)
Die BBO Bank Brienz Oberhasli weist für das vergangene Jahr 2016 einen stabilen Gewinn von rund CHF 0.40 Mio. CHF aus. Der Geschäftserfolg stieg derweil um 12% auf CHF 1.86 Mio. (Quelle: awp)
Die acrevis Bank hat ihren Gewinn im Geschäftsjahr 2016 erneut leicht gesteigert. Die Aktionäre erhalten eine stabile Dividende von CHF 32 pro Aktie. Der künftige Erfolg soll mittels einer offensiven Digitalisierungsstrategie gesichert werden. Das Ostschweizer Institut steigerte 2016 den Erfolg aus der operativen Tätigkeit um 1.0% auf CHF 23.3 Mio., der Gewinn nahm um 1.3% auf CHF 18.3 Mio. zu. (Quelle: awp)
Die Bank Leerau hat ihr 180. Geschäftsjahr (2016) etwas unter dem Niveau des Vorjahres abgeschlossen. So nahm der Geschäftserfolg um gut 1% auf CHF 4.02 Mio. ab und unter dem Strich resultierte ein um rund 8% tieferer Gewinn, wie die Regionalbank aus dem Kanton Aargau am Dienstag mitteilte. Dennoch soll eine unveränderte Dividende von in Höhe von CHF 8.5 pro Aktie ausbezahlt werden. (Quelle: awp)
Die Clientis EB Entlebucher Bank hat 2016 in etwa gleich viel Gewinn erzielt wie im Vorjahr. Die Aktionäre erhalten dennoch eine tiefere Dividende. Der Geschäftserfolg erreichte CHF 4.70 Mio. nach CHF 4.36 Mio., womit unter dem Strich ein Gewinn von CHF 2.33 Mio. blieb nach CHF 2.63 Mio. CHF im Vorjahr. Den Aktionären sollen CHF 4.00 CHF je Aktie ausgeschüttet werden – nach 6 CHF im Vorjahr. Damit trage man dem langfristigen Ziel Rechnung, zusätzliches Eigenkapital zu bilden, heisst es. Es werde dennoch weiterhin eine «attraktive» Dividendenrendite von 1.57% erreicht. (Quelle: awp)
Die Zürcher Privatbank Lienhardt & Partner hat im Geschäftsjahr 2016 Geschäftserfolg und Reingewinn gesteigert. Der Geschäftserfolg stieg gegenüber dem Vorjahr um 11% auf CHF 5.8 Mio. und der Jahresgewinn um 9.9% auf CHF 5.1 Mio. Die verwalteten Vermögen sind auch 2016 erneut gestiegen. Der Generalversammlung vom 21. März 2017 beantragt der Verwaltungsrat eine unveränderte Dividende von 40,00 CHF je Aktie. (Quelle: awp)
Die Zahnradbahn von Goldau SZ auf die Rigi hat am Mittwoch zwischen Kräbel und Fruttli wegen akuter Steinschlaggefahr den Betrieb eingestellt. Zuvor waren rund 100 Kubikmeter Fels in Netze am Rand der Bahnstrecke gefallen. Der Unterbruch dauerte bis Donnerstag. (Quelle: awp)
Die Schilthornbahnen sind bei den geplanten Ausbauarbeiten für die Beschneiungsanlage Mürren einen Schritt weiter. Zum öffentlich aufgelegten Baugesuch seien keine Einsprachen eingegangen. In Betrieb genommen werden soll die Anlage auf die Wintersaison 2017/18 hin. (Quelle: awp)
Ausblick
Mit dem März beginnt die Saison der Generalversammlungen und der Veröffentlichung der Geschäftsberichte. Dennoch erwarten wir für die laufende Woche keine grossen Kursbewegungen. (Quelle: eKMU-X)
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