ZKB KMU-Index: Gesamtvolumen markant gestiegen

Von André Spillmann, ZKB

Zürich – Der ZKB KMU Index verbesserte sich in der vergangenen Handelswo­che um 0.9% auf 1’031.62 Punkte. Das Gesamtvolumen stieg, auf­grund der regen Aktiviäten in den Aktien der acrevis Bank und der NZZ, um 31%.

Die acrevis Bank gab am Freitag vor einer Woche neben den ersten Eckdaten eine Kapitalerhöhung bekannt. Die NZZ berichtetet über ein gutes vergangenes Geschäftsjahr und einer Dividendenerhöhung von CHF 100 auf CHF 200. Ebenfalls gefragt waren die Titel der Rigi Bah­nen AG, seit Ende Februar waren die Titel wieder gesucht. Nach dem die Zürcher Oberland Medien AG in der vergangenen Woche unter Abgabedruck litten, wurden Sie der Berichtsperiode rege Nachgefragt. Ohne Neuigkeiten schafften es auch die Auto AG Holding auf die Gewinnerliste, dies jedoch mit einem geringen Volumen von 10 Ak­tien. Unter Abgabedruck litten die Papiere der Thermalbad Zurzach AG, Weisse Arena AG und die Stanserhornbahnen AG. Bei kei­nem der Unternehmen gab es Neuigkeiten und die Volumen waren gering.

Gewinner/Verlierer (All eKMU­X)
Einige Abschlüsse gab es in den Sänitsschwebebahnen AG, die Titel wurden im Bereich von CHF 1‘060 bis CHF 1‘125 in der vergangenen Woche gesucht. Kleinere Abschlüsse generierten die beiden Raststät­ten Thurau und Rheintal, wobei eine unter Abgabedruck litt und die andere gesucht wurde. Die LZ Medien AG profitierten von den Zah­len und der geplanten hohen Dividendenausschüttung von CHF 160.

Grössere Bewegungen gab es auch im Gesamtmarkt. Hier sind vor al­lem die Die „grossen“ Opernhaus AG (+28%) aufgefallen. Hier wur­de allerdings nur eine Aktie a CHF 835.00 umgesetzt. Einmal mehr rege gehandelt wurden die Aktien des Holzverarbeiters Precious Woods AG, ohne Neuigkeiten gab es 10 Abschlüsse, welche die Ak­tie um über 2.1% steigen liessen. Auch hier blieben die Neuigkeiten aus. Bei den Verlieren fallen die Lagerhäuser der Centralschweiz mit einem Abschlag von 3.3% auf. Hier wurde allerdings nur eine Aktie umgesetzt.

Unternehmensnachrichten
Die Wasserwerke Zug (WWZ) bereinigen die Bezugstarife für Eigen­produzenten von Solarstrom rückwirkend zum 1. Januar 2016. Solars­tromproduzenten würden ihren produzierten Strom zunehmend selbst nutzen, seien aber weiterhin auf das Stromnetz angewiesen, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstagabend. Da dieses über den Stromver­kauf finanziert werde, würden die Eigenproduzenten also einen zu tiefen Beitrag zur Unterhaltung des Stromnetzes leisten. Deshalb gleicht das Tarifmodell der WWZ diese Diskrepanz aus. Rechenbeispiele hätten aber gezeigt, dass einzelne Eigenproduzenten vom aktuellen Tarifmodell be­nachteiligt seien, weshalb das Tarifmodell bereinigt wird. (Quelle: AWP)

Die Aktionäre der Zürcher Landbank (ZLB) werden im April über eine Kapitalerhöhung von CHF 10.5 Mio. entscheiden können, mit der die angekündigte strategische Partnerschaft mit der Clientis Zürcher Regio­nalbank (CZR) unterstützt werden soll. Konkret schlägt der Verwaltungs­rat der Generalversammlung vor, das nominale Aktienkapital um CHF 1.2 Mio. oder rund 32% auf CHF 5 Mio. zu erhöhen. Insgesamt sollen 12’000 neue Aktien zu 881 CHF ausgegeben werden, die aber vollum­fänglich von der CZR gezeichnet werden.Der Preis der neu auszugeben­den Aktien liege damit «substanziell» über dem aktuellen Steuerwert von CHF 690. Die ZLB will damit ihre anrechenbaren Eigenmittel um CHF 10.5 Mio auf CHF 60 Mio.aufzustocken. Die beiden Regionalbanken hat­ten im vergangenen Dezember ein stärkeres Zusammengehen angekün­digt. Die Zusammenarbeit ermögliche es einerseits Synergien in den Be­reichen IT, Verarbeitungsprozesse, Management Support und Vertrieb zu nutzen und andererseits mit der gemeinsamen Weiterentwicklung des Dienstleistungsangebots zusätzliche Erträge zu erwirtschaften. (Quelle: AWP)

Die Tagblatt Medien haben im vergangenen Jahr den operativen Ge­winn trotz Umsatzeinbussen um 38% auf CHF 6.2 Mio. gesteigert. Der Gruppengewinn stieg um CHF 5 Mio. auf CHF 7.2 Mio.Durch den Um­bau und die Konzentration auf das Kerngeschäft und den Rückgang im Werbemarkt sei der Umsatz um 16% auf CHF 112.5 Mio. gesunken, teilte die NZZ-­Mediengruppe, der die Tagblatt Medien gehört, am Don­nerstag mit. (Quelle: AWP)

Die AG für die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) hat 2015 wieder einen Gewinn geschrieben, nach dem Verlust im Vorjahr. Es gelinge der Grup­pe zunehmend, die Rückgänge im Werbemarkt durch Wachstum im Le­sermarkt und bei den Business Medien zu kompensieren, teilte die Medi­engruppe am Donnerstagabend mit. Insgesamt betrug der betriebliche Gesamtertrag der NZZ­-Mediengruppe im Berichtsjahr CHF 456.4 Mio. gegenüber CHF 471.1 Mio. im Vorjahr. Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg um 8% auf CHF 21.6 Mio. und das Gruppenergebnis erreichte CHF 22.2 Mio. CHF nach einem Verlust von 39.6 Mio. im Vorjahr. Dieser war hauptsächlich durch einmalige Abschreibungen und Schliessungskosten im Zusammenhang mit dem Druckzentrum Schlieren entstanden. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung eine gegenüber Vor­jahr verdoppelte Dividende von 200 CHF pro Aktie. (Quelle: AWP)

Die LZ Medien Holding, die unter anderem die «Neue Luzerner Zei­tung» herausgibt, hat 2015 weniger Umsatz erwirtschaftet, aber das operative Ergebnis und den Gruppengewinn gesteigert. Mit Werbung verdiente das zur NZZ-­Gruppe gehörende Unternehmen weniger. Stabil blieben die Umsätze im Lesermarkt. Der Umsatz der LZ­-Gruppe belief sich 2015 auf CHF 125.3 Mio., 7.7% weniger als im Vorjahr. Der opera­tive Gewinn (EBIT) von CHF 9.5 Mio. war um 11% höher als im Vorjahr, und der Gruppengewinn stieg um CHF 2.9 Mio. auf CHF 8.3 Mio. Der Verwaltungsrat beantragt wie im Vorjahr eine Dividende von CHF 80 plus eine Sonderdividende von 80 CHF pro Aktie. (Quelle: AWP)

Die Hof Weissbad AG erzielte im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von CHF 20.5 Mio. (minus 1.6 %) und damit das zweitbeste Resultat in der Geschichte. Mit einer Zimmerbelegung von 92 % (Vorjahr 95 %) musste ein kleiner Rückgang verzeichnet werden. Der Geldfluss aus Betriebstä­tigkeit beträgt CHF 3.5 Mio. (Vorjahr CHF 3.30 Mio.). Der EBITDA lag bei CHF 3.18 Mio. (Vorjahr CHF 3.8 Mio.). Aufgrund von baulichen Mass­nahmen musste im Januar/Februar 2017 eine Betriebsschliessung von 6 Wochen durchgeführt werden. Trotz diesem Umsatzausfall hofft die Ge­schäftsleitung im Geschäftsjahr 2017 eine schwarze Null zu erzielen. Die Dividende wird auf CHF 15.80 (Vorjahr CHF 31.60) festgesetzt. (Quelle: Geschäftsbericht).

Der Farbstift­- und Schreibwarenproduzent Caran d’Ache zieht einen Umzug von Thônex GE an einen anderen Ort im Kanton Genf in Erwä­gung. Das Unternehmen hat die Gemeindebehörden über entsprechen­de Überlegungen informiert. Die Neuigkeit, über die am Sonntag das Lo­kalfernsehen Léman Bleu berichtet hatte, wurde von Marc Kilcher, Bera­ter der Gemeinde Thônex, bestätigt: «Caran d’Ache hat uns mitgeteilt, dass sie nach einem anderen Sitz im Kanton suchen», sagte Kilcher. Als Grund nannte Caran d’Ache unter anderem die Renovationskosten der Räumlichkeiten in Thônex. Diese sind 40 Jahre alt. Zudem seien sie we­nig praktisch gelegen. Das Unternehmen hat seinen Sitz derzeit weit von den Strassen­- und Eisenbahnknotenpunkten des Kantons entfernt.Ein all­fälliger Umzug wird jedoch nicht von heute auf morgen stattfinden. «Wir sind am Anfang eines Prozesses, der mehrere Jahre dauern dürfte», sagte Kilcher. Offenbar existiert dabei auch das Szenario, in Thônex zu bleiben. Wie das Unternehmen mitteilte, seien Immobilienfachleute beauftragt worden, die Bewertung der Grundstücke in Thônex zu untersu­chen und «einen Quartierbebauungsplans in Abstimmung mit dem Kan­ton und der Gemeinde» auszuarbeiten. Für die Gemeinde Thônex hätte ein Wegzug finanzielle Konsequenzen, auch wenn die Auswirkungen auf die Steuereinnahmen beschränkt sein dürften. Von den rund 38 Mio CHF Steuereinnahmen kämen lediglich 4 Mio von juristischen Personen, sagte Kilcher. Neben Caran d’Ache hat auch der Uhrenhersteller Rolex seinen Sitz in Thônex. (Quelle: AWP)

Ausblick
Die Berichtssaison der Regionalbanken neigt sich dem Ende zu, somit erwarten die Anleger auf die Berichterstattung der ersten Industriebe­triebe. Auch in diesem Bereich steht die Aufhebung der Eurogrenze im Fokus.

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