ZKB KMU Index: Höheres Gesamtvolumen bei weniger Abschlüssen

ZKB Nebenwerte

von André P. Spillmann, ZKB

Zürich – Der ZKB KMU Index hat in der letzten Handelswoche dank der Kursteigerung der Arosa Bergbahnen AG um 0.4% zugelegt. Ebenfalls gab es ein höheres Gesamtvolumen mit einem Plus von 9%, allerdings sank die Zahl der Abschlüsse 16%. Auch in der vergangenen Berichtswoche war die Nachrichtenlage relativ ruhig.

Der Umsatz der Aroser war mit mit zehn Aktien bei CHF 90 sehr gering. Bei der AG für die Neue Zürcher Zeitung gab es in der vergangenen Woche einiges zu berichten. So wird zum einen der digitale Bereich weiterentwickelt und zum anderen wurde eine Fusion bekannt gebeben. Die Nachrichten bewirkten ein Kursplus von über 2%, mit einem Volumen von CHF 131‘040. Ohne Nachrichten waren die Zürichsee-Fähre Horgen-Meilen AG mit einem Abschluss bei CHF 6‘200 und die Schweizer Zucker AG mit ebenfalls einem Abschluss und einem Volumen von CHF 553 gesucht. Die Bernexpo Holding AG erzielte drei Abschlüsse, welche einem Volumen von CHF 70‘790 entsprachen. Der Erhalt der Baumaschinenmesse scheint sich positiv auf den Kurs auszuwirken. Bei den Verlierern fallen die Pilatus Bahnen AG mit zwei Abschlüssen und einem Volumen von CHF 18‘900 sowie die Lenzerheide Bergbahnen AG mit einem Abschluss von CHF 5‘965 auf.

Die Zur Rose Group AG litt unter kleineren Gewinnmitnahmen. Ähnlich dürfte es sich bei der WWZ AG verhalten. Bei den Titeln mit höchsten Volumen gab es kaum grosse Veränderungen. Gefragt waren die Titel des Neulings auf der Plattform, der Energie Zürichsee Lint AG. Mit 19 Abschlüssen konnte der Kurs um 7.5% auf CHF 1‘970 zulegen. Im breiten Markt fielen die Titel der Weleda PS mit einem Plus von 6.4% auf. Seit dem gelungenen Turnaround sind die Titel wieder vermehrt in den Fokus der Anleger geraten. Entgegen dem Trend konnten sich die Säntisschwebebahnen AG leicht erhohlen, dies jedoch mit geringen Umsätzen von CHF 5‘700. Steil bergab ging es mit der AG Hallenstadion, dies mit drei Abschlüssen und einem Volumen von CHF 5‘400. Auch die Precious Woods-Papiere mussten mit drei Transaktionen und einem Umsatz von CHF 18‘948 Federn lassen.

Unternehmensnachrichten
Die CKW hat am Donnerstag eine dritte öffentliche Solaranlage in Betrieb genommen. Sie ist auf dem Dach des Altersheim Sunnematte in Escholzmatt montiert. Vor einem Jahr hatte die CKW eine erste Anlage in Willisau ans Netz angeschlossen, im August eine in Schüpfheim. An öffentlichen Solaranlagen können Personen, die eigenen Solarstrom möchten, aber für die Panels kein Dach haben, Anteile erwerben. Insgesamt vergaben die Centralschweizerische Kraftwerke AG (CKW) auf den drei Anlagen 1576 Viertelpanels an über 300 Personen, wie sie am Freitag mitteilte. Pro Viertelpanel garantiert die CKW mindestens 50 Kilowattstunden Solarstrom pro Jahr über eine Zeitdauer von 20 Jahren. Für ein Viertelpanel muss ein einmaliger Betrag von 180 CHF bezahlt werden.

Die Schweizer Seilbahnen haben laut eigenen Angaben einen sehr guten Sommer verzeichnet. Per Ende Oktober wurden im Vorjahresvergleich 6.2% mehr Gäste gezählt, wie das Saison-Monitoring von Seilbahnen Schweiz zeigt. Der Transportumsatz war praktisch gleich hoch wie im bereits guten Sommer 2015. (Quelle: nzz.ch)

Energie Zürichsee Linth AG – Die Stadt Rapperswil-Jona konnte 63% ihres Anteils an EZL verkaufen. Rund 600 verschiedene Neuaktionäre konnten gewonnen werden. (Quelle: obersee-nachrichten.ch)

Der Verwaltungsrat der Sihl Manegg Immobilien AG beantragt, an der kommenden Generalversammlung vom 15. Dezember 2016 die Liquidation der Gesellschaft. So sollen die Aktionäre eine Abschlagszahlung von CHF 8.70 pro Aktie erhalten. (Quelle: SHAB)

Der Schweizer Wirtschaft geht es gut – auf den ersten Blick. In Wirklichkeit leiden viele KMU im Industriebereich massiv unter Frankenstärke und Preisdruck. Ein Kleinunternehmer schildert seinen Überlebenskampf. (Quelle: Oltner Tagblatt)

Der Schweizer Biermarkt ist im abgelaufenen Braujahr (per Ende September) erneut leicht geschrumpft. Sowohl der Konsum (–0,6%) als auch die inländische Produktion (–0,7%) und die Importe (–0,3%) waren rückläufig. Kurzfristig hängt der Bierkonsum allerdings stark von den Wetterverhältnissen ab, und diese waren für die Brauer ungünstig. (Quelle: NZZ)

Die NZZ ist gemäss ihrem Impressum derzeit in der italienischen und in der französischen Schweiz sowie in der Nordwestschweiz, in der Ostschweiz und in der Zentralschweiz mit eigenen Inlandkorrespondenten direkt vor Ort vertreten. Jetzt gibt sie diese Aussenstellen mit einer Ausnahme auf. Die Korrespondentin in der Westschweiz bleibt. Die anderen Inlandkorrespondentinnen und -korrespondenten wechseln – mit einer Ausnahme – ins Inlandressort in Zürich oder in die Bundeshausredaktion, wie die NZZ-Medienstelle am Donnerstagabend mitteilte. Sie bestätigte damit einen Bericht des «Echos der Zeit» von Radio SRF. (Quelle. awp)

Die NZZ-Mediengruppe stellt ihre digitale Produkte-Entwicklung und die Vermarktung neu gruppenweit auf. Sie begründet dies damit, dass die Einnahmen aus dem Lesermarkt für ihre publizistischen Bereiche an Bedeutung gewinnen. Ab 1. Januar 2017 wird deshalb Anita Zielina als Leiterin digitale Produkte die Weiterentwicklung der bestehenden und die Entwicklung neuer digitaler Produkte sowohl der NZZ Medien als auch der Regionalmedien übernehmen. Bislang verantwortete sie die digitalen Produkte der NZZ. In ihrer neuen Rolle wird Zielina Mitglied der Unternehmensleitung. (Quelle. awp)

Die NZZ-Mediengruppe übernimmt den Boll Verlag. Dabei fusionieren die NZZ Fachmedien AG und die Boll Verlag AG und bilden zusammen die neue NZZ Fachmedien AG. Geschäftsführer des neu gebildeten Unternehmens wird ab 1. Januar 2017 Thomas Walliser, CEO und Inhaber des Boll Verlags, wie die NZZ am Montag mitteilt. Mit dieser Fusion werde der Geschäftsbereich Business Medien weiter ausgebaut. Finanzielle Angaben werden keine gemacht. Zu den Kernprodukten des Boll Verlags zählen die Design-, Architektur- und Lifestyle-Magazine «Wohnrevue», «Modulor» und «Places». (Quelle. awp)

Die Rhätische Bahn (RhB) legt bei ihrer bisher grössten Beschaffung von Triebzügen nach. Sie bestellt zusätzlich zu den im Sommer in Auftrag gegebenen 27 Triebzügen neun weitere Schienenfahrzeuge des Typs «Retica 30» zum Preis von CHF 68 Mio. Den Auftrag erhielt erneut der Schweizer Schienenfahrzeugbauer Stadler Rail im thurgauischen Bussnang. Die erste Bestellung war mit Ausgaben von total CHF 320 Mio. verbunden. Mit der zweiten erhöhen sich die Kosten für die Anschaffung der nunmehr insgesamt 36 Flügeltriebzüge auf total CHF 388 Mio. 80% davon zahlt der Bund, 20% der Kanton Graubünden. Die Bündner Regierung stimmte dem Kauf zu, wie sie am Donnerstag mitteilte. Sie schrieb, die Beschaffung der zusätzlichen Triebzüge erweise sich als sinnvoll, weil diese Einheiten zu sehr vorteilhaften Konditionen übernommen werden könnten. Die Auslieferung des ersten Triebzuges ist im Sommer 2019 vorgesehen. Für den Kanton Graubünden fallen ab Inbetriebnahme der Fahrzeuge jährliche Abschreibungskosten von CHF 530’000 an, wie die Regierung weiter mitteilte.

Die Messebetreiberin Bernexpo darf weiterhin die nationale Baumaschinen-Messe organisieren. Die entsprechende Ausschreibung des Verbands der Schweizerischen Baumaschinenwirtschaft (VSBM) sei trotz «namhafter Konkurrenz» gewonnen worden, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag. Bernexpo führte den Anlass bereits fünf Mal durch. Bei der letzten Messe im Jahr 2014 seien 23’000 Besucherinnen und Besucher gezählt worden, heisst es weiter. Die nächste Messe soll im März 2018 stattfinden. (Quelle: awp)

Ausblick
Mit dem Einzug des Dezembers dürfte es an der Nachrichtenfront der ausserbörslich gehandelten Aktien immer wie ruhiger werden. Bis zum Jahresende erwarten wir weitere Kursbewegungen in den Bergbahnen, diese dürften in grosser Abhängigkeit mit der Wetterlage in den Bergen stehen. (ZKB/mc)

 



Zusätzliche Informationen zum ZKB KMU Index wie

finden Sie bei der Zürcher Kantonalbank hier…


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