ZKB KMU Index legt in ereignisreicher Woche um 0,75% zu
Der ZKB KMU Index konnte in einer ereignisreichen Berichtswoche um 0.75% zulegen. Zahlreiche Gesellschaften veröffentlichten Unternehmensnachrichten und erste Kennzahlen.
Nach der Bekanntgabe der ersten Eckdaten verlor die Aktie der Zürichsee Schifffahrtsgesellschaft (ZSG) 14%, dies jedoch nur mit einer Transaktion über 10 Aktien. Somit dürften die Zahlen keinen grossen Einfluss auf die Kursbewegung gehabt haben. Schlechte Wetterbedingungen im Frühjahr liessen die Passagierzahlen um 3.7% sinken.
Einmal mehr standen in der vergangenen Woche die Regionalbanken im Rampenlicht. Die präsentierten Zahlenkränze waren durchs Band positiv. Trotz des niedrigen Zinsniveaus läuft das Hypothekargeschäft noch immer zufriedenstellend.
Obwohl noch nichts über den Jahresabschluss der WWZ AG bekannt ist, wurden die Titel rege umgesetzt.
Die Aktien der Zur Rose Group standen auch diese Woche im Rampenlicht. So wurde bekannt gegeben, dass der Gesamtumsatz 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 5.4% auf CHF 880 Mio. anstieg. Das meiste Wachstum, mit 10%, generierte DocMorris. In der Schweiz lag das Umsatzwachstum bei 2%.
Mit dem Beginn der Winterferien rücken auch die Wintertourismusaktien in den Vordergrund. So konnten im ZKB KMU Index die Weisse Arena AG mit 9.4% am meisten zulegen. Auch die Pilatus Bahnen AG rückte um 3.6% vor. Bei den Verlieren fallen die Rigi Bahnen AG mit einem Wochenverlust von 3.3% auf. Schon in der Vorwoche litten die Aktien unter Abgabedruck.
Mit geringen Umsätzen sanken die CKW-Aktien, hier wurde in der vergangenen Woche die Dividende von CHF 2 ausbezahlt.
Im breiten Markt stechen die Aktien der Opernhaus AG N900 mit einem Kursplus von über 46% ins Auge. Seit langem gab es wieder einmal einen Abschluss, da der Titel sehr illiquide ist gibt es grosse Kursschwankungen.
Auch in der vergangenen Woche wurden die Titel der Privatklinik Linde Holding AG gesucht, die Konsolidierung im Schweizer Gesundheitsmarkt scheint immer noch Fantasien auszulösen. Bei den Verlieren fällt die Raststätte Rheintal mit einem Kurstaucher von über 14% auf. Neuigkeiten gab es jedoch keine aus der Ostschweiz.
Der Abgabedruck hält auch diese Woche bei der Basler Immobiliengesellschaft sitEX Properties AG an.
Der Jahresauftakt im Monat Januar liegt mit einem Volumen von knapp CHF 20 Mio. und 738 Abschlüssen leicht über dem Vorjahr. Das höchste Monatsvolumen generierten die Zur Rose Group mit rund CHF 5 Mio. dicht gefolgt von den Reishauer-Namenaktien (CHF 4 Mio.) und den WWZ AG (CHF 3.5 Mio.) (Quelle: eKMUX)
Der Monat Januar verlief mit 738 Abschlüsse und einem Gesamtvolumen von CHF 19.03 Mio. eher in ruhigen Bahnen. Einmal mehr generieten die Titel der Zur Rose Group AG die meisten Abschlüsse.
Unternehmensnachrichten
Die Apothekengruppe Zur Rose Group vermeldet für das Geschäftsjahr 2016 weiteres Wachstum. Der Umsatz stieg gegenüber 2015 um 5.4% auf CHF 880 Mio. Damit sieht sich die Zur Rose Gruppe in ihrer Wachstumsstrategie bestätigt, auch wenn die damit verbundenen erhöhten Marketingaufwendungen zulasten der Ergebnisentwicklung fielen. Besonders starkes Wachstum verzeichnete die Tochtergesellschaft DocMorris, welche ihren Umsatz 2016 um rund 10% auf CHF 361 Mio. steigerte. Dabei nahmen die Verkäufe rezeptfreier Arzneimittel von DocMorris um 50% zu, womit erstmals die 100MillionenEuroUmsatzschwelle überschritten wurde. Bei der Marke Zur Rose fiel das Umsatzwachstum mit 2% auf CHF 531 Mio. geringer aus. Hinderlich sei dabei das in der Schweiz erfolgte Versandverbot von rezeptfreien Arzneimitteln gewesen, während sich wiederum das Ärztegeschäft auf dem Heimmarkt als «wesentlicher Stabilitätsfaktor» erwiesen habe. Als erfreulich bezeichnet die Zur Rose Gruppe die ersten Auswirkungen der im Herbst 2016 eingesetzten Marketingmassnahmen in Deutschland. So habe sich bei DocMorris der Versandhandelsumsatz im vierten Quartal 2016 gegenüber dem Vorjahr um 13% erhöht. Treiber dieser Steigerung sei das Wachstum im Bereich der rezeptfreien Arzneimittel gewesen, wo die Verkäufe im letzten Jahresviertel um 65% zunahmen. Zudem sei im Bereich der rezeptpflichtigen Medikamente in den letzten drei Monaten 2016 erstmals seit dem Bonusverbot 2012 eine positive Neukundenentwicklung herbeigeführt worden. Zur Rose verspricht sich von dieser Trendwende für das erste Quartal 2017 positive Umsatzeffekte. (Quelle awp)
Auf dem Flughafen Bern sind im vergangenen Jahr 183’319 Passagiere in ein Flugzeug gestiegen oder haben eines verlassen. Das sind 6713 Personen oder 3.5% weniger als im Jahr zuvor. Auf dem Berner Regionalflughafen setzt sich damit der kontinuierliche Rückgang der Passagierzahlen seit dem Rekordjahr 2012 fort. Damals wurden mehr als 270’000 Passagiere gezählt. Auch die Zahl der Flugbewegungen verringerte sich im vergangenen Jahr. Insgesamt verzeichnete die Flughafenbetreiberin 50’199 Starts und Landungen ein Minus von 1.9% im Vergleich zum Vorjahr. Im Linien- und Charterverkehr zählte die Flughafen Bern AG im vergangenen Jahr rund 300 Starts und Landungen weniger. Eine Zunahme um 14% auf 2502 Bewegungen resultierte hingegen bei den Geschäftsflügen. Ihre Finanzzahlen wird die Flughafen Bern AG anlässlich der Generalversammlung bekanntgeben, welche jeweils im Frühsommer über die Bühne geht. (Quelle: awp)
Der Energiekonzern Repower warnt seine Aktionäre vor einem Kaufangebot der deutschen Taunus Capital Management AG (TCM). Derzeit kursiere solch ein «freiwilliges öffentliches Kaufangebot an die Aktionäre der Repower AG», wonach Taunus Capital bis zum 3. Februar 2017 EUT 30.25 EUR pro Aktie bietet, beschränkt auf 10’000 Aktien. (Quelle: awp)
Die Alpha Rheintal Bank hat im vergangenen Jahr mehr Gewinn erwirtschaftet als im Vorjahr. Unter dem Strich steht ein 37% höherer Wert von CH 7.46 Mio. CHF zur Verteilung. Die einzelnen Geschäftsfelder entwickelten sich dabei unterschiedlich: Der Netto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft stieg um 0.9% auf CHF 16.19 Mio. und der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft um 2.8% auf CHF 6.39 Mio. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft war hingegen rückläufig: Er verringerte sich um 3.9% auf CHF 3.57 Mio. Der Geschäftsaufwand nahm derweil um 1.5% auf CHF 16.87 Mio. ab, wobei sich vor allem der Personalaufwand (2.6%) zurückbildete. Dies führte zu einem 4.3% höheren Geschäftserfolg von CHF 8.96 Mio. Die Bilanzsumme erhöhte sich im letzten Jahr um 6,6% auf 2,0 Mrd. CHF. Dabei legten die Hypothekarforderungen um 5.4% auf CHF
1.49 Mrd. zu, wie der Bilanz zu entnehmen ist. (Quelle: awp)
Die Saanen Bank hat im Geschäftsjahr 2016 eine positive Entwicklung verzeichnet. Die Bank ist in allen Geschäftssparten gewachsen und konnte den Ertrag und den Bruttogewinn massgeblich steigern. Der Brutto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft erhöhte sich um 8.2% auf CHF 13.6 Mio. Der Kommissionserfolg stieg um 1.5% auf CHF 2.3 Mio. und der Handelserfolg um 9.9% auf CHF 1.0 Mio. Der Brutto-Gesamtertrag erreichte damit CHF 17.1 Mio. (+6.4%). Der Geschäftsaufwand nahm indes um 4.6% auf CHF 9.5 Mio. zu. Unter dem Strich resultierte ein Jahresgewinn von CHF 2.3 Mio. und damit 1.2% mehr als im Vorjahr. Der Verwaltungsrat beantragt an der kommenden Generalversammlung eine höhere Dividende von CHF 23 pro Aktie. Im Vorjahr waren es CHF 22. Die Bilanzsumme der Bank belief sich per Ende Jahr auf CHF 1.26 Mrd. was einem Plus von 1.6% entspricht. Die Saanen Bank schreite somit gut gerüstet und fit ins neue Geschäftsjahr und stehe zur Bewältigung der zukünftigen Herausforderungen auf einem sehr gut abgestützten Fundament, heisst es zum Ausblick. (Quelle: awp)
Die Clientis Bank im Thal AG hat im vergangenen Geschäftsjahr mehr verdient und bei den Kundengeldern zugelegt. Der Geschäftserfolg stieg 2016 um satte 86% auf CHF 1,92 Mio. CHF und der Jahresgewinn um 7.3% auf CHF 0.51 Mio. Die Zunahme liege in der Kombination von verschiedenen Massnahmen zur Kostenkontrolle sowie der Ertragssteigerung. Mit dem Wachstum habe die sinkende Zinsmarge wettgemacht werden können. Allerdings profitierte das Institut von der Auflösung nicht mehr benötigter Wertberichtigungen für Ausfallrisiken in nicht genannter Höhe. Zudem habe sich der reduzierte Aufwand für die Refinanzierung positiv ausgewirkt. Der Geschäftsaufwand sank um beinahe 11% auf CHF 2.59 Mio. Der Verwaltungsrat beantragt die Auszahlung einer unveränderten Dividende von CHF 6 pro Aktien. Die Generalversammlung findet am 21. April 2017 statt. Die Ausleihungen an Kunden nahmen um 4.8% auf CHF 291 Mio. und die Kundengelder um 3.5% auf CHF 216 Mio. zu. Die Bilanzsumme stieg zum Stichtag um 2.1% auf CHF 318 Mio. Mit der Zuweisung von CHF 1.15 Mio. an die Reserven für allgemeine Bankrisiken zu Lasten der Erfolgsrechnung sei die Eigenkapitalbasis gestärkt worden. (Quelle: awp)
Das Grand Resort Bad Ragaz beteiligt sich am ersten Casino im Fürstentum Liechtenstein. So will das Grand Resort die Konkurrenz besser kontrollieren können, da es selbst ein Casino besitzt. Das Grand Resort Bad Ragaz besitzt ein eigenes Casino im selben Ort. Für dieses bringt die Öffnung des Casino-Marktes im Fürstentum Liechtenstein eine neue Wettbewerbssituation mit sich. Mit dem Entscheid des Landtages im Fürstentum Liechtenstein künftig Bewilligungen für Casinos mittels Polizeibewilligung zuzulassen, könnten in der Nähe von Bad Ragaz weitere Casinos eröffnen und die Wettbewerbssituation verschärfen. Das Grand Resort Bad Ragaz rechnet damit, dass es künftig zwei bis drei Casinos in Liechtenstein geben wird. Statt den Markt vollends der Konkurrenz zu überlassen, soll er aktiv bearbeitet werden. (Quelle: Südostschweiz)
Die 17 Schiffe der Zürcher Schifffahrtsgesellschaft (ZSG) haben im vergangenen Jahr insgesamt 1’664’295 Fahrgäste befördert. Das sind 3.7% weniger als im Vorjahr. Grund für den Rückgang war das verregnete Frühjahr. Nach dem ersten Halbjahr verzeichnete die ZSG einen Rückgang um rund 20%. Ungünstig wirkte sich nicht nur das kühle und regnerische Wetter aus, zusätzlich musste an 42 Tagen die Schifffahrt auf der Limmat eingestellt werden. Mit den sommerlichen Tagen von Juli bis September konnte die ZSG ihren Rückstand auf das Vorjahr wieder deutlich verkleinern. Erfreulich entwickelt habe sich der Bereich Traumschiffe und Schiffsvermietungen. Mit rund CHF 1.84 Mio. lag der Umsatz knapp 9% über dem Vorjahr. Unproblematisch verlaufen sei die Einführung des Schiffszuschlags. Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2016 müssen Fahrgäste auf dem Zürichsee, der Limmat und auf dem Obersee zusätzlich zum gültigen Fahrausweis 5 Franken bezahlen. Im November und Dezember wurden rund 250 Jahreskarten für Erwachsene für den Schiffszuschlag verkauft und rund 140 für Junioren. Dies entspricht laut ZSG den Erwartungen. Mit den Zuschlagkarten können Pendlerinnen und Pendler günstiger fahren. Ausser Jahres- gibt es auch Monatskarten. Diese wurden bisher 80 Mal verkauft. (Quelle: awp)
In den Bergen macht sich nach Jahren der Flaute wieder vorsichtiger Optimismus breit. Die grossen Schweizer Skigebiete melden gute Buchungszahlen. Sogar der starke Franken hält Touristen aus Europa weniger davon ab, in der Schweiz Ferien zu machen. Zermatt ist «gut ausgelastet.» Arosa «gut gebucht». Das gleiche gilt für Engelberg. «Gut bis sehr gut» ist der Buchungsstand auf der Lenzerheide. Gstaad richtet aus: «Aktuell entwickeln sich die Zahlen positiver als erwartet.» Sedrun und Disentis bezeichnen den Buchungsstand als «zufriedenstellend». (Quelle: Oltner Tagblatt)
Ausblick
Mit dem Einzug der Sportferien in der Schweiz gehen wir von tieferen Volumen aus. Im Fokus dürften weiterhin die Wintertourismusgesellschaften sein. (Quelle: eKMUX) (ZKB/mc/ps)
Zusätzliche Informationen zum ZKB KMU Index wie
- aktuelle Nebenwert-Kurse
- Kursverläufe
- Unternehmensporträts
- und vieles mehr
finden Sie bei der Zürcher Kantonalbank hier…