ZKB KMU Index: Mehr Volumen in impulslosem Handel

ZKB KMU Index: Mehr Volumen in impulslosem Handel

Im ausserbörslichen Handel der Zürcher Kantonalbank (ZKB) ist das Vo­lumen um gut 48% auf CHF 6.61 Mio. gestiegen. Insbesondere die ho­hen Aktivitäten in den Partizipationsscheinen von Weleda und den Ak­tien von Weiss+Appetito hätten für die Volumenzunahme gesorgt, so die ZKB. Die Zahl der Abschlüsse sank derweil auf 147 von 237 und auch der ZKB KMU Index war rückläufig, um 0.2% auf 1’376.79 Punkte. Ins­gesamt könne von einer ruhigen Nachrichtenlage gesprochen werden.

Weleda PS generierten in 14 Transaktionen einen Umsatz von CHF 438’210. Weiss+Appetito setzten in vier Trades CHF 305’072 um. Zu den Volumenleadern zählten zudem Reishauer N (CHF 300’400, drei Abschlüsse) sowie Repower (CHF 299’500, zehn Abschlüsse).

Auf der Gewinnerseite legten Auto Holding AG mit einem Plus von 5.5% am deutlichsten zu. Holdigaz und Rigi Bahnen stiegen um 2.7% respektive 2.1%, WWZ und Espace Real Estate schlossen die Han­delswoche mit einem Plus von 1.6% bzw. 0.6%.

Hauptverantwortlich für den gesunkenen ZKB KMU Index sei der Kurs­rückgang der Lenzerheide Bergbahnen (­13.9%), dem Verlierer der Woche. Ebenfalls unter Druck waren die Titel von Ferien Hoch-­Ybrig, die 11.4% verloren. Schweizer Zucker büssten 9.8% ein. Zu allen Ge­winnern und Verlierern gab es keine Nachrichten.

Einzig Arosa Bergbahnen legten ihre Jahreszahlen vor. Sie steigerten im Geschäftsjahr 2016/17 (per Ende April) den Betriebsertrag um 1.6% auf CHF 25.2 Mio. Dank gezielter Massnahmen sank der Personalauf­wand um 1.8% auf CHF 9.87 Mio. und der Sachaufwand um 8.6% auf CHF 6.76 Mio. Unter dem Strich erreichte das Unternehmen mit CHF 0.30 Mio. einen kleinen Gewinn, nachdem im Jahr davor noch ein Ver­lust von CHF 1.26 Mio. resultiert hatte. Damit gelang den Arosa Berg­bahnen nach drei Verlustjahren wieder der Sprung zurück in die Ge­winnzone.

Unternehmensnachrichten
Die Flughafen Bern AG konnte im vergangenen Jahr über 50‘000 Flugbewegungen abwickeln. Die Passagierzahl war mit 183‘310 (Vor­jahr 190‘032) gegenüber dem Vorjahr leicht rückläufig. Neben den Linien- ­und Charterflügen gewinnt die Business Aviation immer mehr an Bedeutung. 2016 wurden insgesamt 2‘052 Flüge abgewickelt, was einer Zunahme von 14% entspricht. Dank einer Steigerung der Erträ­ge aus der Business Aviation konnte der Ertragsverlust aus dem Rückgang im Linienverkehr und der Kleinaviatik
mehr als wettgemacht werden. (Quelle: awp)

Die Arosa Bergbahnen AG konnten trotz herausfordernden Bedingungen den Umsatz gegenüber dem Vorjahr leicht steigern. Unter dem Strich blieb ein Reingewinn von CHF 0.23 Mio. Am kommenden Oktober soll die geplante Kapitalerhöhung gestartet werden. Es sollen 45‘000 neue Namenaktien zu CHF 100 Nennwert platziert werden. Der Emissionsprospekt soll anfangs Oktober veröffentlicht werden. Die neue Liquidität soll für den Bau einer neuen 6er Sesselbahn verwendet werden.

Ausblick:
Nebst der neuen Sesselbahn Brüggerhorn auf Winter 2018/2019 stehen mit dem Bärenland bei der Mittelstation (Eröffnung Ende Juni 2018) und dem Bike­-Flowtrail am Hörnli (Eröffnung September 2018) zwei weitere Leuchtturm­Projekte kurz vor der Realisierung. Diese steigern die Attraktivität am Berg und im ganzen Erlebnisraum Arosa Lenzerheide. (Quelle: Arosa Bergbahnen AG)

Die M&A-­Aktivitäten bei Schweizer KMU haben sich im ersten Semester 2017 relativ stabil entwickelt. Die Anzahl Transaktionen, in die ein Schweizer KMU involviert war, nahm gegenüber dem Vorjahr lediglich auf 94 von 97 ab, wie das Beratungsunternehmen Deloitte am Donnerstag mitteilt. Dabei nahm die Zahl der Inland­-Transaktionen auf 35 von 30 zu, wie es weiter heisst. Hingegen nahmen Übernah­men von ausländischen Firmen durch Schweizer KMU laut der Studie markant ab (30 nach 37). Die Autoren erklären dies mit dem unsi­cheren politischen Marktumfeld, das Investitionen im Inland fördere. Stabil entwickelte sich die Zahl der Übernahmen von Schweizer KMU durch ausländische Unternehmen (29 von 30). An 28% aller Transak­tionen waren laut der Studie Private­-Equity­-Fonds beteiligt. Immer mehr setzten Investmentfonds auf Schweizer KMU, weil sie attraktive Finanzierungsbedingungen und Investitionen in hochwertige Unter­nehmen suchten, schreibt Deloitte dazu. Ausserdem gebe es eine steigende Nachfrage nach Schweizer KMU von japanischen und nord­amerikanischen Unternehmen. Aufgeschlüsselt nach Branchen entfie­len laut den Angaben die Inlandtransaktionen und Übernahmen von Schweizer KMU durch ausländische Gesellschaften hauptsächlich auf Industrieunternehmen. Gefragt gewesen seien daneben auch KMU aus dem Bereich Technologie.Die Studienautoren gehen wegen des starken Frankens und der aktuellen Wachstumsprognosen davon aus, dass auch in der zweiten Jahreshälfte ein für M&A-­Aktivitäten günsti­ges Umfeld vorhanden sein wird. (Quelle: awp)

Ausblick
Aufgrund der Sommerferien dürfte sich der Handel in den kommenden Wochen in ruhigen Bahnen bewegen, so die ZKB abschliessend mit Blick voraus.

 


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