ZKB KMU Index profitiert von Performance der Zur Rose Group
Von André Spillmann, ZKB
Der ZKB KMU Index konnte in der Berichtswoche von der Performance der Zur Rose Group AG profitieren und legte um 1.05% auf 1‘124.67 Punkte zu. Das Geschehen am ausserbörslichen Markt wird seit einigen Tagen von der Versandapotheke dominiert. Ohne Nachrichten wurden die WWZ AG rege gesucht, generell nimmt das Interesse an den Energietitel im ausserbörslichen Segment weiter zu. In der Berichtswoche gab die Energie Zürichsee Linth AG den Gang an das ausserbörsliche Tableau eKMUX bekannt. Mit kleineren Aufträgen, wurden entgegen dem negativen Trend der Tourismusaktien, die Ferien Hoch-Ybrig Papiere gesucht. Das Volumen war mit CHF 13‘125 jedoch gering. Die Verliererliste wird von vier Bergbahnen dominiert. Die Bemühungen vom Tourismusverband und der Politik, mehr Besucher in die Gebiete zu locken, scheinen noch nicht auf grossen Optimismus zu stossen. Grösserer Kursverluste gab es bei den Aroser Bergbahnen, hier war das Volumen mit CHF 600 noch geringer als bei den Innerschweizern. Im Gesamtmarkt fallen die ADEV Windkraft AG auf, die Aktien büssten über 33% ein. Der Rückgang kam jedoch nur mit zwei Abschlüssen zu Stande, was einem Volumen von CHF 28‘000 entsprach. Dies könnte eine Reaktion auf den Brandanschlag der Anlage in Saint-Brais (JU) sein. Gemäss Berichten soll der Schaden mehrere CHF 10‘000 betragen. Nach wie vor bleiben die Käufer bei der AG Hallenstadion aus, gerade eine Aktie à CHF 220 wurde umgesetzt.
Unternehmensnachrichten
Zürichsee Schifffahrtsgesellschaft: Der Kantonsrat des Kanton Zürichs hat entschieden – wer auf dem Zürichsee eine Schifffahrt unternehmen will, zahlt in Zukunft zusätzlich zum normalen Ticket des Zürcher Verkehrsverbundes einen pauschalen Zuschlag von 5 Franken. Der Forderung der SP, statt Zuschlag auch auf dem See Tarifzonen einzuführen, erteilte der Kantonsrat eine Abfuhr. Der Seezuschlag sei die simplere, einfacher verständlichere Massnahme. (Quelle: htr.ch)
Tourismus/Bergbahnen: In der kommenden Wintersaison sollen auch Tagesausflügler den Tourismus ankurbeln. 19 Schweizer Skidestinationen bieten ihren Gästen deshalb eintägige Skierlebnisse mit vielen Extras zum Pauschalpreis. So zum Beispiel der „One Day Ski Experience“, welcher eine komplette Ausrüstung, Halbtageskarte und eine Lektion Skiunterricht mit mehrsprachigen Instruktorinnen und Instruktoren zum Preis von CHF 150 beinhalten. Man wolle die Schweiz als „Home of Snowsports“ vermarkten, so Jürg Schmid, Direktor von Schweiz Tourismus. (Quelle: htr.ch)
Die Schilthornbahn AG kann auf eine Rekord Sommersaison zurückblicken. Vom 1. Mai bis zu 15. September wurden 1.4 Mio. Besucher verzeichnet. Christoph Egger, Direktor der Schilthornbahn AG geht davon aus, dass sich die Sommersaison langfristig deutlich besser entwickelt als der Winter. Das Schilthorn setzt mit der Totenkopfabfahrt für Freerider, dem Thrill Walk mit Kriechtunnel, der nepalesischen Hängebrücke und den Felsensteg auf starke Erlebnisse. In den letzten fünf Jahren konnte das Unternehmen das EBITDA fast verdoppeln. Zu der Frage nach einer Jubiläumsdividende zur 50Jahrfeier im 2017 glaubt Christoph Egger nicht, dass sich die Aktionäre beklagen werden. (Quelle: moneycab.com)
Die Bündner Regierung hat für das Mega-Pumpspeicherkraftwerk Lagobianco der Repower grünes Licht gegeben. Gebaut wird das Kraftwerk vorerst nicht. Bei den aktuellen Strompreisen sei der Betrieb nicht rentabel, so das Unternehmen. Das Pumpspeicherkraftwerk spiele zu einem späteren Zeitpunkt für die Erreichung der Ziele der Energiestrategie 2050 des Bundes eine Rolle. Diese Meinung teilt auch die Kantonsregierung. Repower nimmt vorerst wichtige Teilprojekte an die Hand. Das bestehende Kraftwerk Robbia soll für CHF 100 Mio. erneuert werden. Zudem sollen mehrere Gewässersanierungen durchgeführt werden. Mit der erteilten Projektgenehmigung ist das mehrstufige Bewilligungsverfahren abgeschlossen. Das genehmigte Projekt unterliegt noch einer öffentlichen Auflage. (Quelle: awp)
Der Energiekonzern Repower verkauft per Ende Oktober seine Beteiligung von knapp 20% an der Rhiienergie AG zu einem nicht genannten Preis. (Quelle. awp)
Ab dem 21. November 2016 sind die Aktien der Energie Zürichsee Linth (EZL) auf eKMUX handelbar. Die Stadt Rapperswil-Jona reduziert ihre Beteiligung von 95%, auf 35%. Die Stadt hat vorgängig rund ein Drittel der EZL-Aktien an den CSA Energie-Infrastruktur Schweiz verkauft, eine Anlagegruppe der Credit-Suisse-Anlagestiftung. Bis zum 15. November 2016 können weitere Investoren EZL-Aktien von der Stadt zu CHF 1‘833 erwerben. (Quelle: awp)
Die Menzi Muck Gruppe kauft die historische Liegenschaft in Thal SG für einen nicht genannten Preis. Für die Umnutzung sollen bis zu CHF 100 Mio. investiert werden. Die historische Anlage soll erhalten bleiben, gleichzeitig wird neuer Wohnraum geschaffen. (Quelle: awp)
Vor Wochenfrist stand der Schweizer Versandapotheke Zur Rose nach einem europäischen Gerichtsentscheid der deutsche Markt weit offen. Am Freitag dämpfte der dortige Gesundheitsminister die Euphorie bereits nachhaltig. Die Apotheker gingen nach dem Urteil auf die Barrikaden und forderten umgehend ein Verbot des Versandhandels mit verschreibungspflichtigen Pharmaka (für rezeptfreie wäre er weiterhin möglich). Es könne nicht sein, dass «ungezügelte Marktkräfte» über den Konsumentenschutz im Gesundheitswesen triumphierten, liess der Verband wissen. Am Freitag, nur eine Woche nach dem Urteil, erklärte dann Gesundheitsminister Gröhe, er arbeite an einem Gesetz für ein Verbot, um eine flächendeckende Arzneimittelversorgung durch ortsnahe Apotheken zu sichern. Der Koalitionspartner SPD zeigt sich von den Plänen allerdings wenig begeistert.
KMU-Kalender
Ausblick
Die Augen im ausserbörslichen Handel dürften weiter auf die Zur Rose Group gerichtet sein. Die Nachricht, dass sich die Deutschen Apotheker mit Hilfe der Politik zum Gegenangriff blasen, dürfte für wietere Kursbewegungen sorgen. (ZKB/mc/ps)
Zusätzliche Informationen zum ZKB KMU Index wie
- aktuelle Nebenwert-Kurse
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