ZKB Weekly KMU Portrait: acrevis Bank

Stephan Weigelt

Stephan Weigelt, Vorsitzender der Geschäftsleitung acrevis Bank AG. (Foto: acrevis)

Tätigkeit:
Die acrevis Bank AG ist 2011 aus dem Zusammenschluss der Bank CA St. Gallen AG und der swissregiobank AG entstanden. acrevis wird von über 10’000 Aktionärinnen und Aktionären getra­gen, die zu über 80% auch Bankkunden sind.

Geschäftsjahr 2016:
Die acrevis Bank konnte den Bruttogewinn gegenüber dem Vorjahr um 1.4% auf CHF 25.6 Mio. steigern. Der Nettoerfolg aus dem Zinsgeschäft erhöhte sich um 5.5% auf CHF 40.9 Mio. was aufgrund der tiefen Zinsen als positiv anzusehen ist. Das Hypothekenwachstum konnte im vergangenen Jahr mit einer Zunahme von 3.7% fortgesetzt werden. Aktuell beträgt der Hypo­thekenbestand CHF 3.3 Mrd. Die im Berichtsjahr nicht mehr benö­tigten Rückstellungen von CHF 10.9 Mio. wurden für die Kapitalaus­stattung der „acrevis on AG“ verwendet. Aufgrund des bewussten Kostenmanagements konnte der Geschäftsaufwand im dritten Jahr in Folge reduziert werden. Der Geschäftserfolg erhöhte sich leicht um 1% auf CHF23.3 Mio. da die aufgelösten Rückstellungen wie oben beschrieben verwendet wurden. Der Reingewinn lag mit CHF 18.3 Mio. mit 1.3% über dem Vorjahr. An der kommenden Gene­ralversammlung wird eine Zuweisung an die Reserven von CHF 6 Mio. (Vorjahr CHF 8 Mio.) sowie Dividendenzahlungen von CHF 11.70 Mio. (Vorjahr 10 Mio.) beantragt. Dies entspricht pro Aktie ei­ne unveränderte Dividende von CHF 32.

Ausblick:
Das Management will neue Möglichkeiten der Digitalisie­rung weiter prüfen und diese für die Effizienzsteigerung nutzen. An der kommenden Generalversammlung soll die verbleibende Tranche von 52‘111 Aktien, welche für genehmigte Kapitalerhöhung reser­viert wurden, um zwei weitere Jahr verlängert werden.

Fazit:
Aufgrund der Kapitalerhöhung im vergangenen Jahr betragen die Eigenmittel nach Gewinnverwendung CHF 389.6 Mio. (+ CHF 50.5 Mio. oder 14.9%). Die Kapitalquote beträgt somit 18% (Vor­jahr 15.8%), was über der regulatorischen Zielgrösse von 12.1% (inkl. des analytischen Kapitalpuffers) liegt. Die Eigenkapitalausstat­tung liegt mit 18%% deutlich über der regulatorischen Zielgrösse von 12.1% (inkl. des antizyklische Kapitalpuffers). Die vorgeschlage­nen Dividende von CHF 32 pro Aktie ergibt eine Rendite von 2.4%, was über dem Durchschnitt der ausserbörslichen Peer Group mit 2% liegt. Bei den kotierten kleineren Banken beträgt die durchschnittli­che Rendite 3.5%. Das KGV liegt mit 25x genau im Mittel der Peer Group, bei den kotierten beträgt diese Kennzahl 15. Auf Basis Preis/Buch sind die Ostschweizer mit 1.88 relativ hoch bewertet. Trotz der stetig steigenden Kosten bewegen sich diese im Median. Im vergangenen Jahr sind die Aktien um fast 10% gestiegen. Die Verlängerung für die genehmigte Kapitalerhöhung lässt Raum für Spekulationen offen, so wurde diese für allfällige Akquisitionen oder allenfalls für gesetzliche Veränderungen geplant. (ZKB/mc/ps)



Zusätzliche Informationen zu acrevis Bank wie

finden Sie bei der Zürcher Kantonalbank hier…


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