Tätigkeit:
Die acrevis Bank AG ist 2011 aus dem Zusammenschluss der Bank CA St. Gallen AG und der swissregiobank AG entstanden. acrevis wird von über 10’000 Aktionärinnen und Aktionären getragen, die zu über 80% auch Bankkunden sind.
Geschäftsjahr 2016:
Die acrevis Bank konnte den Bruttogewinn gegenüber dem Vorjahr um 1.4% auf CHF 25.6 Mio. steigern. Der Nettoerfolg aus dem Zinsgeschäft erhöhte sich um 5.5% auf CHF 40.9 Mio. was aufgrund der tiefen Zinsen als positiv anzusehen ist. Das Hypothekenwachstum konnte im vergangenen Jahr mit einer Zunahme von 3.7% fortgesetzt werden. Aktuell beträgt der Hypothekenbestand CHF 3.3 Mrd. Die im Berichtsjahr nicht mehr benötigten Rückstellungen von CHF 10.9 Mio. wurden für die Kapitalausstattung der „acrevis on AG“ verwendet. Aufgrund des bewussten Kostenmanagements konnte der Geschäftsaufwand im dritten Jahr in Folge reduziert werden. Der Geschäftserfolg erhöhte sich leicht um 1% auf CHF23.3 Mio. da die aufgelösten Rückstellungen wie oben beschrieben verwendet wurden. Der Reingewinn lag mit CHF 18.3 Mio. mit 1.3% über dem Vorjahr. An der kommenden Generalversammlung wird eine Zuweisung an die Reserven von CHF 6 Mio. (Vorjahr CHF 8 Mio.) sowie Dividendenzahlungen von CHF 11.70 Mio. (Vorjahr 10 Mio.) beantragt. Dies entspricht pro Aktie eine unveränderte Dividende von CHF 32.
Ausblick:
Das Management will neue Möglichkeiten der Digitalisierung weiter prüfen und diese für die Effizienzsteigerung nutzen. An der kommenden Generalversammlung soll die verbleibende Tranche von 52‘111 Aktien, welche für genehmigte Kapitalerhöhung reserviert wurden, um zwei weitere Jahr verlängert werden.
Fazit:
Aufgrund der Kapitalerhöhung im vergangenen Jahr betragen die Eigenmittel nach Gewinnverwendung CHF 389.6 Mio. (+ CHF 50.5 Mio. oder 14.9%). Die Kapitalquote beträgt somit 18% (Vorjahr 15.8%), was über der regulatorischen Zielgrösse von 12.1% (inkl. des analytischen Kapitalpuffers) liegt. Die Eigenkapitalausstattung liegt mit 18%% deutlich über der regulatorischen Zielgrösse von 12.1% (inkl. des antizyklische Kapitalpuffers). Die vorgeschlagenen Dividende von CHF 32 pro Aktie ergibt eine Rendite von 2.4%, was über dem Durchschnitt der ausserbörslichen Peer Group mit 2% liegt. Bei den kotierten kleineren Banken beträgt die durchschnittliche Rendite 3.5%. Das KGV liegt mit 25x genau im Mittel der Peer Group, bei den kotierten beträgt diese Kennzahl 15. Auf Basis Preis/Buch sind die Ostschweizer mit 1.88 relativ hoch bewertet. Trotz der stetig steigenden Kosten bewegen sich diese im Median. Im vergangenen Jahr sind die Aktien um fast 10% gestiegen. Die Verlängerung für die genehmigte Kapitalerhöhung lässt Raum für Spekulationen offen, so wurde diese für allfällige Akquisitionen oder allenfalls für gesetzliche Veränderungen geplant. (ZKB/mc/ps)
Zusätzliche Informationen zu acrevis Bank wie
- aktueller Kurs
- Kursverlauf
- Unternehmensporträt
- und vieles mehr
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