Stephan Weigelt, Vorsitzender der Geschäftsleitung acrevis Bank AG. (Foto: acrevis)
Von André P. Spillmann, ZKB
Die acrevis Bank AG ist 2011 aus dem Zusammenschluss der Bank CA St. Gallen AG und der swissregiobank AG entstanden. acrevis wird von über 10’000 Aktionärinnen und Aktionären getragen, die zu über 80% auch Bankkunden sind.
Geschäftsjahr 2015:
Der Geschäftserfolg der Ostschweizer Regionalbank legte im vergangenen Jahr um 0.7% auf CHF 23.1 Mio. zu. Unter dem Strich resultierte ein um 1.4% höherer Jahresgewinn von CHF 18.1 Mio. Die Aktionäre können an der kommenden Generalversammlung vom 1. April 2016 über eine Dividende in Vorjahreshöhe von 32 CHF je Aktie abstimmen. Trotz des Tiefzinsniveaus stieg der Erfolg aus dem Zinsengeschäft um 2.1% auf CHF 40.6 Mio. Im Handelsgeschäft wurden CHF 5.3 Mio. verdient, was einem Plus von 7.9% entspricht. Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft resultierte ein Rückgang von 12% auf CHF 19.6 Mio. Der Rückgang ist eine Folge der Bereinigung von Verbindungen zu ausländischen und einzelnen institutionellen Anlegern. Der Geschäftsaufwand sank um 2.4% auf CHF 41.2 Mio. Die Bilanzsumme erhöhte sich innert Jahresfrist um 2.9% auf CHF 4.07 Mrd. Die Publikumsgelder verharrten unverändert bei CHF 3.2 Mrd. die Kundenausleihungen stiegen um 3.5% auf CHF 3.5 Mrd.
Die Kapitalquote nach Berücksichtigung des antizyklischen Kapitalpuffers beläuft sich auf 14.9% (VJ 14.1%). Ebenfalls soll eine erste Tranche der genehmigten Kapitalerhöhung vollzogen werden. Dabei werden den bisherigen Aktionärinnen und Aktionären Aktien angeboten. Soweit diese ihre Bezugsrechte nicht voll ausüben, steht weiteren Investoren die Möglichkeit zur Zeichnung offen. Dabei werden 52’111 neue Aktien ausgegeben und das Aktienkapital erhöht sich auf CHF 31.01 Mio. von zuvor CHF 26.58 Mio. Die Ausgabe erfolgt über Bezugsrechte, wobei sechs gehaltene Aktien zum Bezug einer Aktie zum Preis von CHF 1’050,00 CHF berechtigen. Die Bezugsfrist läuft vom 11. bis 29. April (17.00 Uhr). Stichtag für die Bezugsrechte ist der 8. April und der Handel läuft vom 11. bis 27. April (12.00 Uhr).
Fazit:
Die Ostschweizer liegen mit ihrem Jahresabschluss ganz im Trend der Regionalbanken. Mit der geplanten Kapitalerhöhung wird die Kapitalquote nach Berücksichtigung des antizyklischen Kapitalpuffers von 14.9% (Basis Abschluss 2015) auf rund 17.5% erhöht. Nach der geplanten Kapitalerhöhung erhöht sich die Anzahl der Aktien von 312‘664 auf 364‘775 Aktien, welch für das Geschäftsjahr 2015 voll dividendenberechtigt sind. Die Aktionäre können an der kommenden GV über eine unveränderte Dividende von 32 pro Aktie abstimmen, aktuell entspricht dies einer Rendite von 2.5%. Was leicht über der Rendite der nichtkotierten Regionalbanken liegt. Trotz dem starken Kursanstieg, von über 8%, im Januar, hat die Aktie unter regem Handel im Februar nochmals um 2.4% zugelegt. Die Bewertung liegt dennoch im Durchschnitt der Regionalbanken.
Die Generalversammlung findet am 1. April 2016 statt. (ZKB/mc/ps)
Aktienkurs acrevis Bank AG bei ZKB eKMU-X
