Geschäftsjahr 2017:
Die Rapid-Gruppe weist für das vergangene Geschäftsjahr 2017 einen Reingewinn von CHF 3.0 Mio aus. Das Resultat liegt um CHF 1.8 Mio über dem Vorjahreswert. Das operative Ergebnis auf Stufe EBIT legte um CHF 1.9 Mio auf CHF 3.1 Mio zu. Dies führte zu einer EBIT-Marge von 7.2% (VJ 3.1%). Der Turnaround wurde damit mehr als bestätigt. Sowohl in der Schweiz als auch im Ausland liefen die Geschäfte im letzten Jahr rund. Der Gesamtumsatz kletterte um knapp 13% auf 43.2 Mio. Die wichtigste Tochter, die Rapid Technic AG, steigerte den Erlös um 7% auf CHF 35.4 Mio. Das Wachstum war breit abgestützt. In der Sparte Einachsgeräte wie in der Sparte Traktoren/Spezialfahrzeuge waren die Erträge gestiegen. Positiv entwickelte sich auch der Bereich Contract Manufacturing (Fertigungsaufträge für Industriekunden). Nach der Restrukturierung im Vorjahr stieg der Erlös dank neuer Aufträge von CHF 5.3 Mio im Vorjahr auf CHF 6.8 Mio. Zu den neu gewonnenen Kunden zählten insbesondere Hersteller im Bereich Elektromobilität sowie Produzenten von Anlagen im Halbleiterbereich. Dank des Kundenzuwachses konnte die Fertigung im vergangenen Jahr besser ausgelastet werden. Aufgrund neuer Prozesse und Technologien stieg zudem die Produktivität. Insgesamt führten diese Faktoren zu einer Margenverbesserung und einer höheren Kapazitätsauslastung.
Ausblick:
Mit den bestehenden Produkten und Dienstleistungen ist die Gruppe gut aufgestellt. Der Fokus liegt auf der weiteren Verbesserung der Profitabilität. Nach der deutlichen Profitabilitätssteigerung im Jahr 2017 werden die künftigen Fortschritte allerdings abflachen. Die Rapid-Gruppe wird im laufenden Geschäftsjahr die Mittel für die Entwicklung neuer Produkte substanziell erhöhen. Ziel ist es, innovative Produkte mit hohem Kundennutzen zu entwickeln und damit eine nachhaltige Unternehmensentwicklung zu gewährleisten. (Quelle: Rapid Holding AG)
Fazit:
Die Rapid-Gruppe ist gemäss eigenen Angaben margenmässig so stark wie noch nie. Wie erwartet konnte ein gutes operatives Ergebnis für das vergangene Jahr erarbeitet werden. Der Ausblick des Managements lässt auf eine weitere Steigerung der Erlöse und Margen schliessen. Seit der Veröffentlichung der Jahreszahlen Ende März wurde die Aktie rege gesucht; so stieg der Kurs von CHF 560 auf CHF 640. Neben dem operativen Erfolg, dürfte auch die stabile Ausschüttung der Performance geholfen haben. Die grosszügige Ausschüttungspolitik dürfte gemäss Geschäftsbericht noch bis zum Geschäftsjahr 2021 anhalten. Nach Ablauf dieser Frist dürfte sich die Payout-Ratio jedoch wieder normalisieren. In der Vergangenheit lag sie bei rund 22%. Dies würde einer Dividendenrendite von 1% bis 2% entsprechen. (ZKB/mc/ps)
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