ZKB Weekly KMU Portrait: Weisse Arena
Die Weisse Arena Gruppe ist eine integrierte Dienstleistungsunternehmung in der Tourismus- und Freizeitbranche. Zur Gruppe gehören Hotel-und Gastronomiebetriebe, eine Bergbahnunternehmung, die Bereiche Ski-/Snowboardvermietung und -verkauf, eine Ski- und Snowboardfahrschule sowie eine Managementgesellschaft.
Geschäftsjahr 2016/2017: Der Beginn des Geschäftsjahres 2016/2017 war geprägt von vielen Niederschlägen und kalten Temperaturen. Aus diesem Grund erstaunt es nicht, dass die Ersteintritte im Juni deutlich unter den Vorjahreswerten lagen. Dank einem schönen Herbst konnte die Anzahl von Ersteintritten trotzdem um 1828 Gäste auf 97‘505 erhöht werden. Massgeblich dazu beigetragen haben vor allem die gesteigerten Bike Frequenzen sowie das neue Zusatzangebot mit der Gondelbahn Grauberg. Am Caumasee konnten rund CHF 1.6 Mio. erwirtschaftet werden, dies ist ein gutes Ergebnis, jedoch konnte das Rekordergebnis vom Vorjahr nicht wiederholt werden. Die Anzahl Übernachtungen konnten um 16.5% auf 26‘149 zulegen. Die Wintersaison begann zwar verheissungsvoll mit viel Schnee im November, jedoch blieben danach Schneefälle im gesamten Alpenraum aus. Durch künstliche Beschneiung konnte trotzdem ein reduziertes Angebot zur Verfügung gestellt werden. Zum Jahresbeginn 2017 entwickelten sich die klimatischen Bedingungen in die richtige Richtung. Die Anzahl Ersteintritte konnte im Winter um 30283 übertroffen werden.
Der Umsatz im Geschäftsjahr 2016/2017 fiel mit CHF 85.3 Mio. um CHF 3.5 Mio. etwas tiefer aus als im Vorjahr. Der Hauptgrund für diesen Umsatzrückgang kann durch geringere Leistungsaufträge der Laax Falera Management AG nachvollzogen werden. Zudem entfiel der Umsatz aus dem Golfrestaurant Tello in Sagogn, da dieses nicht mehr gepachtet wurde. Das vor einem Jahr initiierte Kostensparprogramm hat sich dieses Jahr bereits ausbezahlt. Die Personal- und Sachkosten konnten um CHF 6.0 Mio. reduziert werden. Dies führte zu einem Cashflow von CHF 22.2 Mio. und einem Reingewinn von CHF 4.5 Mio.
Ausblick: Auch in den kommenden Jahren werden das wirtschaftliche Umfeld und das Klima weiterhin eine Herausforderung darstellen. Dies wird von der Unternehmung ein hoch flexibles und agiles Verhalten abverlangen. Gleichzeitig will die Weisse Arena Gruppe verstärkt den ganzjährigen Tourismus vorantreiben und dadurch bestehende Infrastrukturen nachhaltiger benutzen. Zentral in der Entwicklung des Unternehmens ist der Kundenfokus. Die Weisse Arena Gruppe ist stets bemüht das Angebot an den Kundenbedürfnissen anzupassen.
Fazit: Die Gruppe kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken. Es ist gelungen, nach einem Verlustjahr 2015/2016, zurück in die Gewinnzone zu kehren. Wirft man einen Blick auf die Spartenergebnisse wird ersichtlich, dass vor allem die Weisse Arena Bergbahnen AG und die Baugesellschaft „rockresort“ zum Jahresgewinn beitrugen. Bei der Baugesellschaft „rockresort“ wurden im vergangenen Jahr die letzten 14 von insgesamt 144 Wohneinheiten verkauft. Es wird sich zeigen wie die daraus resultierenden Einnahmen im kommenden Geschäftsjahr kompensiert werden können. Die Baugesellschaft „rockresort“ hat bereits mit dem Bau einer weiteren Überbauung begonnen und wird auf den Winter 2018/2019 insgesamt 21 Wohnungen im Verkauf haben. Das Geschäft der Weissen Arena Gruppe ist stark abhängig von den Wetterbedingungen und der grösste Teil vom Umsatz wird – wie bei vielen in den Bergen tätigen Unternehmen – im Winter erwirtschaftet. Auch wenn die Weisse Arena den ganzjährigen Tourismus antreibt, dürfte die Wintersaison noch einige Jahre die Haupteinnahmequelle bleiben. Positiv auf die Geschäfte könnte sich der etwas schwächere Franken auf die Geschäftsaktivität auswirken. Der Aktienkurs der Weissen Arena Gruppe zeigte sich in den vergangen zwölf Monaten volatil mit bezahlten Kursen zwischen CHF 85 und CHF 105 pro Aktie.
Weisse Arena
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