ZKB Weekly KMU Portrait: WWZ AG

Andreas Widmer

Andreas Widmer, CEO WWZ.

Tätigkeit:
Die WWZ AG ist mit 407 Mitarbeitenden in den Bereichen Strom, Gas, Wärme, Telekommunikation, Wasser und Elektromobili­tät tätig. Das Versorgungsgebiet umfasst die Kantone Zug, Schwyz, Aargau, Luzern und Zürich.

Geschäftsjahr 2017:
Nach dem überdurchschnittlich starken Vorjahr konnte der Umsatz um 1.2% auf CHF 245.2 Mio gesteigert werden. Das Ergebnis auf Stufe EBIT sank dagegen um 1.4% auf CHF 50.3 Mio. Mildere Temperaturen, höhere Gaseinkaufspreise und tiefere Stromverkaufspreise beeinflussten das Energiegeschäft 2017. Bei der Telekom setzte sich das starke Wachstum bei den Te­lekomdiensten trotz Konsolidierung bei den Grundanschlüssen fort. Der Trinkwasserverbrauch verharrte auf Vorjahresniveau. Insgesamt sank der Nettoerlös aus den Versorgungssparten um 3.5% auf CHF 207.3 Mio. Aufgrund einer Wertberichtigung von CHF 6.1 Mio auf der Alpiq-Position sank der Finanzertrag auf CHF 4.1 Mio (Vj CHF 6.5 Mio). Unter dem Strich resultierte ein um 9.6% tieferer Konzerngewinn von CHF 40.5 Mio. Die Investitionen in Sachanlagen und Akquisitionen von netto CHF 56.1 Mio (Vj CHF 61.6 Mio) wur­den komplett über den Cashflow (CHF 81 Mio) finanziert. Der Gene­ralversammlung vom 3. Mai 2018 wird eine Dividende von CHF 430 pro Aktie vorgeschlagen. Sie setzt sich aus einer unveränderten or­dentlichen Dividende von CHF 330 und einer ausserordentlichen Di­vidende von CHF 100 zusammen. Im Vorjahr kamen die Aktionäre in den Genuss einer Jubiläumsdividende von CHF 125 pro Aktie.

Ausblick:
Januar und Februar waren milder als im Vorjahr, was zu leicht tieferen Strom-, Gas-und Wärmeabsätzen führte. Bei den Te­lekomdiensten verzeichnete die WWZ AG weiteren Zuwachs, wobei der starke Wettbewerb und eine gewisse Marktsättigung spürbar sind.

Fazit:
Einmal mehr haben die Zuger einen soliden Jahresabschluss präsentiert. Die Bilanz steht mit einer Eigenkapitalquote von 86.8% auf einem soliden Fundament. Einige Positionen dürften in der Bi­lanz relativ tief bewertet sein. Bei einer Bereinigung läge die Quote noch höher. Auch für die nächsten Jahre wird mit einem Investiti­onsbedarf von rund CHF 60 Mio. pro Jahr gerechnet. Dieser sollte jedoch problemlos aus dem Cashflow finanziert werden. Grössere Investitionen wird es vor allem in den Bereichen Telekom und Wär­me geben. Im Fokus steht das Projekt Circulago, das Kälte und Wärme aus dem Zugersee gewinnen möchte. Die Dividendenpolitik wurde geändert, so wird diese auch in Zukunft mit zwei Komponen­ten ausgestattet sein. Als Zielquote wurde eine Ausschüttung von 50% (ordentliche plus ausserordentliche Dividende) definiert. Somit erwarten wir auch für die Zukunft eine ansprechende Dividenden­rendite. Die Aktie ist eine Kombination zwischen einer Bondanlage und dem Potential für weitere operative Erfolge. (ZKB/mc/ps)



Zusätzliche Informationen zu WWZ AG wie

finden Sie bei der Zürcher Kantonalbank hier…


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