ZKB Weekly Portrait: Zürcher Oberland Medien AG

ZKB Weekly Portrait: Zürcher Oberland Medien AG
Dani Sigel, CEO Zürcher Oberland Medien AG. (Foto: ZOM)

Zürich – Die Zürcher Oberland Medien AG (ZOM) ist Herausgeberin der Tageszeitungen «Zürcher Oberländer» und «Anzeiger von Uster» mit welchen täglich über 64’000 Leserinnen und Leser erreicht werden. Das Newsportal züriost.ch bietet rund um die Uhr eine umfassende Übersicht über das Geschehen in der Region. Die Wochenzeitung «regio.ch» erscheint in einer Gesamtauflage von 86’000 Exemplaren und wird als Gratiszeitung jeweils am Donnerstag in sämtliche Haushalte verteilt. Die drei Medien – Tageszeitungen, Wochenzeitungen und Online – bilden die Pfeiler der multimedialen Strategie der Zürcher Oberland Medien AG.

Geschäftsjahr 2016: Die ZOM musste im Geschäftsjahr 2016 eine Umsatzeinbusse von 6.7% auf CHF 28.6 Mio. verbuchen. Trotz Einsparungen auf der Kostenseite von CHF 1.7 Mio., sank das EBIT um 38.9% auf CHF 1.3 Mio. Da keine Sondereffekte wie im vergangenen Jahr angefallen sind, erhöhte sich der Reingewinn um CHF 0.7 Mio. auf CHF 1.3 Mio. Im Geschäftsjahr 2015 wurde ein Abschreiber auf den Fusionsverlust des Winterthurer Stadtanzeigers vorgenommen. An der kommenden Generalversammlung (12. Mai 2017) kann über eine Dividende von CHF 40 pro Aktie (Vorjahr CHF 65) abgestimmt werden. Die Einnahmen aus dem Inserate Verkauf sanken um 10% auf CHF 17.4 Mio. Zum Vergleich in der Schweizer Medienlandschaft sanken die Inserate-Einnahmen durchschnittlich um 30%. Der Abonnementsverkauf konnte um 0.8% auf CHF 10.4 Mio. gesteigert werden. Aufgrund des Wandels im Sektor wurde eine Bezahlschranke eingeführt. Auf der Internetseite sind nur noch ein Teil der Artikel frei zugänglich, während die detaillierten Inhalte nur den zahlenden Kunden vorbehalten bleiben.

Fazit: Auch die ZOM konnten sich nicht den Margeneinbussen im Mediensektor entziehen. Die EBIT Marge lag mit 4.7% auf dem tiefsten Niveau seit 2010 (der 6 Jahresdurchschnitt lag bei 5.7%). Aufgrund der sinkenden Inserate-Einnahmen, welche 60% des Gesamtertrages ausmachen, wird verstärkt auf die Digitalisierung gesetzt. Obwohl dieser Bereich mit einem Umsatz von CHF 319’000, noch in den Kinderschuhen steckt, liegt dort der Schlüssel für weiteres Wachstum. Trotz der Reduktion der Dividendenzahlung auf CHF 40, rentieren die Aktien 4%. Dies liegt leicht über dem Bewertungsvergleich. Nach einer turbulenten Generalversammlung im vergangen Jahr, damals wurde vor allem die Transaktion um den Winterhurer Anzeiger und das hohe Anlagevermögen kritisiert, ist wieder Ruhe in die Gesellschaft eingekehrt. Nach den heftigen Diskussionen sank der Aktienkurs im vergangenen Sommer um über 7%. Seit anfangs März hat sich der Kurs wieder spürbar erholt und bewegt sich wieder auf dem Vorjahresniveau.

Die aktuelle Bewertung der ZOM Aktie liegt genau im Sektorenschnitt und leicht unter dem eigenen Median, dies zeigen die folgenden Kennzahlen. Seit 2011 beträgt das durchschnittliche KGV 14.77, der Buchwert 1.4, Dividendenrendite 5.62%. Als weitere Kurstreiber dürften weitere Fortschritte im Onlineberiech im Vordergrund stehen. (ZKB/mc)

Zürcher Oberland Medien AG
Firmeninformationen bei monetas

 


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