Zürich – Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) verkleinert das Filialnetz und investiert gleichzeitig in ihre elektronischen Dienstleistungen sowie in Beratungsdienstleistungen. In den kommenden zwei Jahren sei die Schliessung von acht Schalterstandorten und sechs Agenturen geplant, teilt die ZKB am Mittwoch mit.
Bei den betroffenen Standorten handelt es sich um Geschäftsstellen, die vor allem Ein- und Auszahlungen anbieten. So sollen die Geschäftsstellen in Bäretswil, Russikon, Grünigen, Zürich-Affoltern, Niederglatt, Glattbrugg, Elgg und Wülflingen geschlossen werden. Die Bancomaten bleiben an den genannten Standorten bestehen. Den von den Schliessungen betroffenen Mitarbeitenden will die ZKB interne Stellen anbieten. Desweiteren werden in Maur, Pfungen, Rickenbach, Obfelden, Burghalden und Samstagern die Verträge mit den Agenturpartnern beendet, die für die Bank Basisdienstleistungen erbringen.
Mehr elektronische Angebote und Ausbau der Beratung
Gleichzeitig will die ZKB das elektronische Angebot erweitern und bestehende Standorte mit einem Beratungsangebot ausbauen. Dabei profitierten die Kunden von einer breiten Dienstleistungspalette im E-Banking und neuen Mobile-Banking-Lösungen, heisst es weiter. Auch verzeichne der Bargeldversand eine steigende Nachfrage.
Mit den geplanten Massnahmen reagiere man auf die Bedürfnisse der Kunden, die zunehmend zeit- und ortsunabhängige Dienstleistungen wünschten, so die Mitteilung. So seien beispielsweise die Schaltertransaktionen in den letzten fünf Jahren um knapp 40% zurückgegangen. Die Kunden beziehen heute laut ZKB rund 90% des Bargelds an Automaten. (awp/mc/pg)