Zürich – Das Schweizerische Institut für Finanzausbildung (SIF), Teil der Kalaidos Fachhochschule Schweiz, hat untersucht, wie der aktuelle Stand der Nutzung von Big Data bei Schweizer Banken ist. Dabei wurde erhoben, wie der Entwicklungsstand in Bezug auf Big Data bei den Banken in der Schweiz ist und welche Herausforderungen aus Sicht der Banken bestehen.
Nachfolgend finden sich die Kernerkenntnisse:
- 86 % der Befragten verwenden bezüglich Technologien bisher nur Standard-Anwendungen. Weniger
als der Hälfte der Big-Data-Nutzer nutzen fortgeschrittene Datenanalyse-Stufen wie „Predictive Analytics“
(47 %) und „Prescriptive Analytics“ (45 %). - Grossbanken und ‚anderen Banken‘ sind in der Nutzung von Big Data deutlich weiter als die Privat-,
Kantonal- Regional- und Raiffeisenbanken. - Die grössten Herausforderungen aus Sicht der Anwender sind der Datenschutz, der Datenaustausch
und die Datensicherheit.
Handlungsempfehlungen sind:
- Neben einer optimalen Integration der Big-Data-Technologie in die gewachsene IT-Struktur gilt es vor
allem, die notwendigen Kompetenzen für die Anwendung aufzubauen. - In diesem Entwicklungsprozess entstehen neue Berufsbilder, z.B. ein sogenannter „Data Scientist“ für
fortgeschrittene Datenanalysen – und bestehende Rollen, z.B. jene des Controllers, verändern sich. - Somit gilt es, die Anpassung der Organisation zu überprüfen und das notwendige Know-How aufzubauen.
Dabei gilt es, nicht nur auf strategischer Ebene voranzugehen, sondern auch die strukturelle
und kulturelle Ebene mit zu entwickeln.