Zurich braucht in RSA-Übernahmeverhandlungen offenbar mehr Zeit
Zurich-CEO Martin Senn. (Foto: Zurich)
Zürich – Die Zurich Insurance Group braucht in den Verhandlungen zur allfälligen Übernahme der britischen Konkurrentin RSA offenbar mehr Zeit, ein Kaufangebot zu lancieren. Wie die «Financial Times» (Online-Ausgabe vom 24.8.) berichtet, haben die beiden Seiten in den Übernahmegesprächen über das Wochenende Fortschritte erzielt. Dabei habe sich RSA offenbar dazu bereit erklärt, bei der britischen Übernahmebehörde eine Verlängerung der Frist zur Einreichung eines Kaufangebots zu beantragen. Nach den geltenden Bestimmungen hat die Zurich noch bis am 25. August Zeit, den RSA-Aktionären ein Angebot zu unterbreiten oder sich aus dem Übernahmeprozess zurückzuziehen.
Wie die Zeitung mit Verweis auf mit der Transaktion betraute Kreise weiter schreibt, sei jedoch noch nicht sicher, ob RSA die Fristverlängerung tatsächlich auch beantragen will. Derweil habe die Zurich bei RSA nach weiteren Informationen nachgefragt, etwa zu den Vorsorgeplänen der RSA oder zu Einschätzungen der Aufsichtsbehörden betreffend der neuen Kapitalanforderungen.
Die Zurich hatte Ende Juli ihr Interesse an der RSA signalisiert und damit auf entsprechende Marktspekulationen reagiert. Anlässlich der H1-Präsentation von Anfang August erklärte CEO Martin Senn, dass RSA strategisch gut zur Zurich passe, ohne allerdings weitere Details zu den Plänen der Zurich zu verraten. (awp/mc/ps)