Zürich – Die Zurich-Gruppe baut in Italien das Geschäft mit der Finanzberatung aus. Der Versicherer übernimmt von der Deutschen Bank ein grosses Netzwerk an Finanzberatern, wie Zurich Italia am Mittwochabend mitteilte. Damit werde ein neues Kapitel in der Partnerschaft der beiden Institute aufgeschlagen.
Im Rahmen des Zukaufs erhalte die Zurich den direkten Zugang zu einem Netzwerk mit 1’085 Finanzberatern und einem verwalteten Vermögen von 16,5 Milliarden Euro (Stand Ende März 2021). Zudem würden 97 Mitarbeitende von der Deutschen Bank zur Zurich wechseln, hiess es weiter.
Finanzielle Details zur Transaktion werden keine genannt. Der Abschluss müsse unter anderem noch von den zuständigen Behörden genehmigt werden.
Ausbau des Italien-Geschäfts
Mit der Übernahme will die Zurich ihre Präsenz auf dem italienischen Markt ausbauen, indem sie die Vertriebskanäle ausweitet. Die Einheit der Deutschen Bank sei auf die Finanz- und Versicherungsberatung spezialisiert und sei über dreissig Jahre auf dem italienischen Markt aktiv. Dabei verzeichnete die Einheit laut Mitteilung in den vergangenen Jahren ein starkes Wachstum.
Für das vom Italiener Silvio Ruggiu geführte Netzwerk eröffne die enge Zusammenarbeit mit dem langjährigen Partner ebenfalls Wachstumschancen, so die Mitteilung weiter. Die Zurich werde dabei weiter gezielt in die vorhandenen Beratungskapazitäten investieren.
Auf der Gegenseite will sich die Deutsche Bank in Italien künftig auf Bereiche konzentrieren, in welchen sie eine führende Position habe oder eine solche erreichen können. Namentlich geht es da um die Beratung von Family Offices und vermögenden Kunden zu Fragen rund um Geldanlagen, Bankgeschäfte, Versicherungen und sonstigen Finanzdienstleistungen. (awp/mc/pg)