A.T. Kearney: Zürich und Genf sind Weltspitze punkto Zukunftspotenzial
Zürich – Zürich liegt hinsichtlich Zukunftspotenzial auf Rang 13 unter den wichtigsten Städten der Welt, Genf auf Rang 16. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie Global Cities 2018, die A.T. Kearney heute vorgelegt hat. Spitzenreiter ist San Francisco, vor New York und London.
„Mit dem Global Cities Index ermittelt A.T. Kearney die mächtigsten Städte der Welt und mit dem Global Cities Outlook jene, die das grösste Potenzial für die Zukunft haben. Mit Zürich auf Rang 13 und Genf auf Rang 16 ist die Schweiz in der zweiten Kategorie prominent vertreten“, kommentiert Markus Stricker, Partner und Managing Director von A.T. Kearney Schweiz. „Dass sich die beiden punkto Einwohnerzahl deutlich kleineren Schweizer Städte mitten unter Millionenmetropolen positionieren können, ist den Aspekten persönliches Wohlbefinden und Governance zu verdanken – oder mit anderen Worten der hohen Lebensqualität und der politische Stabilität. Das sind genau die Aspekte, welche die Attraktivität Zürichs und Genfs für globales Kapital und für Menschen ausmachen und zahlreiche internationale Unternehmen anziehen.“
Spitzenreiter im Global Cities Outlook ist San Francisco, insbesondere aufgrund seiner hohen Innovationskraft. Auf den weiteren Plätzen folgen New York (Rang 2), London (Rang 3) und Paris (Rang 4). Insgesamt sind New York, London und Paris die globalsten Städte, denn sie belegen auch im Global Cities Index, der die aktuelle globale Integration bewertet, die Ränge 1 bis 3.
Der seit 2008 jährlich erstellte Global Cities Index zeichnet zusammen mit dem Global Cities Outlook ein aufschlussreiches Bild der weltweit einflussreichsten Metropolregionen von heute und morgen. Der Index beleuchtet die gegenwärtige Leistung von 135 Städten in den Dimensionen Wirtschaftsaktivitäten, Humankapital, Informationsaustausch, Kulturangebot und politisches Engagement. Der Outlook untersucht zudem seit 2015 das Potenzial dieser Städte, also wie schnell und gut sie in den Dimensionen Lebensqualität, Ökonomie, Innovation und Governance gegenüber den Top Performern aufholen.
Besonderes Augenmerk lag 2018 auf der Entwicklung von sieben chinesi-schen Städten. Sie zeigten im Vergleich zu allen anderen Regionen mit Ausnahme Afrikas einen überdurchschnittlichen jährlichen Zuwachs in der dem Global Cities Index zugrundeliegenden Bewertungsskala von 1,8 Prozent. Im Vergleich dazu waren es von 2008 bis 2018 jährlich in Nordamerika gerade einmal 0,6 Prozent und in Europa 1,3 Prozent gerechnet. Beide Regionen mussten im vergangen Jahr sogar einen Rückgang verzeichnen.
„Europas Städte zeigen sich im globalen Vergleich 2018 insgesamt robust. Das ist jedoch ein schwacher Trost, wenn gleichzeitig der Ausblick insge-samt einen Bedeutungsverlust vorhersagt. Diesen Trend zu stoppen ist das Gebot der Stunde, zumal Hochkonjunktur und Niedrigzinsphase finanzielle Spielräume für Investitionen bieten“, so Markus Stricker weiter.
Den vollständigen Global Cities Report 2018 finden Sie unter https://www.atkearney.com/2018-global-cities-report
Methodik
Der A.T. Kearney Global Cities Index (GCI) bewertet 135 Städte anhand von 27 Kennzahlen in den fünf Dimensionen wirtschaftliche Aktivität, Humankapital, Informationsaustausch, Kulturangebot und politisches Engagement.