Carlos Brito, CEO Anheuser-Busch Inbev.
Brüssel – Die weltgrösste Brauerei Anheuser-Busch Inbev hat im ersten Quartal von einer hohen Nachfrage in Argentinien, Russland und Preiserhöhungen profitiert. Auch im hart umkämpften deutschen Markt kam der Brauer, der hierzulande unter anderem mit den Marken Beck’s, Franziskaner, Hasseröder und Löwenbrau vertreten ist, voran.
Dadurch konnte der Absatzrückgang in den Vereinigten Staaten, dem wichtigsten Markt des Konzerns, sowie die Probleme im zuletzt meist boomenden Brasiliengeschäft kompensiert werden. Konzernweit legte der Umsatz um 5,6 Prozent auf 9 Milliarden Dollar zu, wie das Unternehmen am Mittwoch in Brüssel mitteilte. Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn stieg um 8,3 Prozent auf 2,76 Milliarden Dollar. Damit erfüllte das Unternehmen die Erwartungen der Experten.
Schuldenberg weiter abtragen
Im laufenden Jahr rechnet der Konzern, der 2008 aus der Fusion des belgischen Brauers Inbev und der US-Traditionsbrauerei Anheuser-Busch entstanden ist, wegen der höheren Rohstoffpreise weiter mit leicht steigenden Kosten. Das Unternehmen will die Vertriebs- und Marketingkosten erhöhen, um in allen Märkten von der wirtschaftlichen Erholung zu profitieren. Insgesamt rechnet der Konzern mit deutlich steigenden Investitionen im laufenden Jahr. Dennoch arbeitet AB Inbev weiter daran, den aus dem Zusammenschluss entstandenen Schuldenberg abzutragen. Bis 2012 sollen die Schulden nur noch das Zweifache des operativen Gewinns betragen. Zuletzt waren die Schulden ungefähr noch dreimal höher als der operative Gewinn. (awp/mc/ps)