Leuven – Der Brau-Konzern AB Inbev hat angesichts der Beschränkungen in der Corona-Krise in den ersten drei Monaten einen Milliardenverlust eingefahren. Die Auswirkungen würden den Konzern von April bis Juni noch bedeutend schwerer treffen, teilte der weltgrösste Bierbrauer am Donnerstag im belgischen Leuven mit.
Unter dem Strich stand im ersten Quartal ein Verlust von 2,25 Milliarden US-Dollar nach einem Gewinn von 3,57 Milliarden ein Jahr zuvor. Der Umsatz schrumpfte um 10 Prozent auf 11 Milliarden Dollar, auf vergleichbarer Basis wäre es ein Minus von 5,8 Prozent gewesen. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen fiel um fast 18 Prozent auf 3,95 Milliarden Dollar, was allerdings nicht so schlecht war wie von Analysten zuvor befürchtet.
Nachdem der Getränkeabsatz im ersten Quartal insgesamt um 9,3 Prozent zurückging, seien es im April schon rund 32 Prozent gewesen, hiess es. Geschlossene Kneipen und Restaurants machen dem Absatzkanal über das Gastgewerbe schwer zu schaffen. (awp/mc/ps)