AB Inbev mit Umsatz- und Gewinnsprung dank SABMiller-Übernahme
Leuven – Die teure Übernahme des Bierbrauers SABMiller hat beim Weltmarktführer AB Inbev im ersten Quartal Umsatz und Gewinn gesteigert. Seit zwei Quartalen ist SABMiller voll konsolidiert. Der Umsatz stieg um 37,5 Prozent auf 12,922 Milliarden Euro, wie der Anbieter von Marken wie Beck’s, Budweiser und Corona am Donnerstag im belgischen Leuven mitteilte. Der Gewinn vervielfachte sich von 132 Millionen auf 1,405 Milliarden Euro. Im Vorjahr hatten sich aber bereits Kosten für die Übernahme von SABMiller deutlich bemerkbar gemacht.
Auf vergleichbarer Basis wuchsen die Erlöse im Zeitraum Januar bis März um 3,7 Prozent und das Ebitda legte um 5,8 Prozent zu. Analysten hatten bei beiden Werten mit weniger Wachstum gerechnet. Hier halfen das Sparprogramm und ein gestiegener Absatz in Lateinamerika und in Asien.
Im Gesamtjahr 2016 hatten die hohen Finanzierungskosten der Übernahme und hohe Abschreibungen bei AB Inbev zu einem herben Gewinneinbruch geführt. Der Konzern hatte daraufhin noch höhere Sparanstrengungen angekündigt. Um das Sparziel zu erreichen, sollen mehr als 5500 Stellen wegfallen. (awp/mc/ps)