König Charles, Papst Johannes Paul II., Wladimir Putin, Barack Obama, Roger Federer, Taylor Swift – alle hatten sie in Australien schon mal einen Koala vor der Brust. Doch damit ist nun Schluss – zumindest im ältesten Koala-Park.
Wenn die Koalas in Queensland anfangen würden, irgendwelche Arbeitskämpfe zu führen, hätte Steven Miles kein Verständnis dafür. Davon kann man wohl ausgehen, seit der Ministerpräsident des australischen Bundesstaates etwas zur aktuellen Koala-Debatte gesagt hat. Die internationale Tierschutzorganisation World Animal Protection (WAP) fordert von seiner Regierung, das kommerzielle Kuscheln von Menschen mit Koalas zu verbieten.
Miles findet das übertrieben. Er gehört zur sozialdemokratischen Labor-Partei, er sollte also ein gewisses Gespür für Lücken im Arbeitsrecht haben. Aber Queenslands Koalas können sich aus seiner Sicht nicht beschweren, für deren Schonung sei gesorgt. Mehrere Medien zitierten Steven Miles mit dem Satz: „Als ich noch Umweltminister war, habe ich immer den Witz gemacht, dass unsere Koalas gewerkschaftlich so gut organisiert sind wie nirgends sonst.“