Adidas profitiert von hoher Nachfrage nach Retro-Modellen und Fussballtrikots
Herzogenaurach – Der Sportartikelhersteller Adidas hat im zweiten Quartal von einer steigenden Nachfrage nach Fussballtrikots profitiert. Der höhere Absatz im Zusammenhang mit der Fussball-EM und der Copa America sorgte dafür, dass Adidas im seit längerem schwächelnden Bekleidungsgeschäft wieder eine positive Entwicklung verzeichnete.
Weiter stark lief das Geschäft mit Schuhen, wie das Dax-Unternehmen am Mittwoch bei der Vorlage endgültiger Zahlen für das zweite Quartal mitteilte. Vor allem die Retro-Modelle wie Gazelle oder Samba finden weiterhin Anklang bei den Kunden.
Adidas hatte bereits vorläufige Zahlen vorgelegt, die stärker ausgefallen waren als erwartet. Dazu wurde die Prognose für das laufende Geschäftsjahr erhöht. Das Unternehmen profitierte vor allem von besseren Verkäufen, weniger Rabatten und niedrigeren Beschaffungskosten.
Der Umsatz stieg etwa im Jahresvergleich um neun Prozent auf 5,8 Milliarden Euro. Die Marke Adidas legte dabei um 16 Prozent zu. «Die Markendynamik und Konsumentenwahrnehmung haben sich schneller verbessert als wir erwartet hatten», kommentierte Konzernchef Björn Gulden die Zahlen. Der Gewinn aus den fortgeführten Geschäftsbereichen stieg von 96 Millionen auf 211 Millionen Euro. (AWP/mc/pg)