Alexandre de Juniac, CEO Air France-KLM.
Paris – Die Fluggesellschaft Air France-KLM ist nach dem heftigen Pilotenstreik von 2014 nur mit einem knappen Passagierplus aus dem Jahr gekommen. Von Januar bis Dezember zählte der französisch-niederländische Konzern 77,45 Millionen Fluggäste und damit 0,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie er am Donnerstag in Paris mitteilte. Die Maschinen waren allerdings besser gefüllt: Die Auslastung verbesserte sich um 0,9 Prozentpunkte auf 84,7 Prozent.
Die Piloten hatten im September mit einem zweiwöchigen Ausstand gegen den geplanten Ausbau der Billigsparte Transavia protestiert. Das Management gab seinen Plan daraufhin auf, inzwischen gibt es eine Einigung auf eine abgespeckte Version. Transavia selbst legte im vergangenen Jahr kräftig zu. Die Zahl der Fluggäste wuchs um 11,4 Prozent auf 9,9 Millionen. Die Auslastung der Maschinen ging allerdings um 0,2 Prozentpunkte auf 89,8 Prozent zurück. Im Dezember steigerte Air France-KLM die Zahl der Fluggäste um 1,3 Prozent, Transavia konnte ein kräftiges Plus von 17,5 Prozent vorweisen.
Frachtgeschäft schwächelt weiter
Im Frachtgeschäft des Konzerns zeigte die Entwicklung weiter nach unten. Im Gesamtjahr ging die Verkehrsleistung um 2,4 Prozent auf 9,8 Milliarden Tonnenkilometer zurück. Die Konzernspitze um Alexandre de Juniac hatte im September beschlossen, das Frachtgeschäft kräftig einzudampfen. So soll die verlustreiche Frachterflotte bis Ende 2016 von zuletzt 14 auf nur noch 5 Maschinen schrumpfen. Fracht wird dann vor allem in den Laderäumen der Passagierflieger befördert. (awp/mc/ps)