Air France will Afrika-Geschäft vor Konkurrenz verteidigen
Air France-KLM-CEO Pierre-Henri Gourgeon.
Hamburg – Die Fluggesellschaft Air France-KLM will die jüngsten Angriffe der Konkurrenz auf ihr Afrika-Geschäft abwehren. «Wir wollen hier unseren Platz verteidigen», sagte Etienne Rachou, Chef des internationalen Geschäfts bei Air France-KLM, der «Financial Times Deutschland» (FTD/Montagausgabe). Die zunehmende Konkurrenz von allen Seiten sei auf jeden Fall eine Herausforderung.
Air France werde ihr Netz vor allem in Zentralafrika ausbauen. Zudem will die Fluggesellschaft mit günstigen Sonderangeboten auf die Offensive reagieren, mit der unter anderem der Hauptkonkurrent Lufthansa die Dominanz von Air France-KLM angreift.
Afrika eine der wichtigsten Wachstumsregionen
«Dass uns die Lufthansa hier Marktanteile abgenommen hat, stört uns natürlich», ergänzte Philippe Barbieri, der das Afrika- und Nahost-Geschäft bei Air France-KLM führt. «Wir werden mit aller Kraft darauf reagieren.» Die Lufthansa nutzt den Einstieg bei Brussels Airlines für den Ausbau ihres Afrika-Geschäfts. Zudem will sie die auf dem Kontinent expansive Ethiopian Airlines in ihren Flugverbund Star Alliance aufnehmen. Mit den Star-Alliance-Partnern Egyptair und South African würden die Deutschen der Zeitung zufolge damit ein Afrikanetz anbieten, das dichter sei als das der Air-France-Konkurrenz (Skyteam). Neben Asien und Lateinamerika gehört Afrika zu den wichtigsten Wachstumsregionen der Branche. (awp/mc/ss)