Airbus-CEO Tom Enders.
Singapur – Die Reparatur der Haarrisse an den Tragflächen der Riesen-Airbus A380 kommt zügig voran. Das sagte Airbus-Chef Tom Enders am Mittwoch bei der Singapurer Flugschau. Es werde das Unternehmen «eine Menge Geld» kosten, sagte Enders, ohne Zahlen zu nennen. Aber die EADS-Tochter habe den Fehler verursacht und komme deshalb auch für die Kosten auf. Die europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) hatte nach der Entdeckung der kleinen Risse eine Überprüfung aller Maschinen des Typs angeordnet.
Enders versicherte erneut, dass die Probleme keinen Einfluss auf die Flugsicherheit hätten. «Sicherheit ist unsere höchste Priorität, es gibt da keine Kompromisse», sagte er. «Ich kann versichern: Dieses Flugzeug ist absolut flugtauglich.» Enders wollte nicht sagen, ob die sieben A380 Kunden, die zusammen 69 Maschinen fliegen, wegen der Probleme Schadensersatz gefordert haben.
Zuversichtlicher Blick in die Zukunft
Airbus blickt nach Angaben von Enders zuversichtlich in die Zukunft. Nach der neuesten Marktanalyse dürften in den nächsten 20 Jahren 27’800 neue Flugzeuge gebraucht werden, mit einem Listenpreis von insgesamt 3,5 Billionen US-Dollar. Die Asien-Pazifik-Region ist nach Airbus-Angaben das Zugpferd. 34 Prozent der Nachfrage kämen aus der Region. Auch, was die Finanzierung angehe, werde Asien-Pazifik ein immer wichtigerer Markt für die Flugzeugindustrie, sagte Enders. (awp/mc/ps)