Akzo Nobel machen hohe Rohstoffkosten zu schaffen
Akzo-Nobel-CEO Hans Wijers.
Amsterdam – Dem Chemiekonzern Akzo Nobel machen die hohen Rohstoffkosten zu schaffen. Zwar steigerte der Konzern im zweiten Quartal dank höherer Preise seinen Umsatz. Der Gewinn ging aber zurück. Der Umsatz legte um knapp fünf Prozent auf 4,1 Milliarden Euro zu, wie das niederländische Unternehmen am Donnerstag in Amsterdam mitteilte.
Der Überschuss sank hingegen um 1,8 Prozent auf 268 Millionen Euro. Analysten hatten einen etwas geringeren Gewinn erwartet. «Ich bin nicht zufrieden mit der Entwicklung», sagte Konzernchef Hans Wijers. Die jüngsten Monate seien herausfordernd gewesen. Es benötige Zeit, bis Preiserhöhungen wirkten. Nun sollen Massnahmen eingeleitet werden, um die Entwicklung zu verbessern.
Ergebnisprognose gesenkt
Ende Juni hatte der Konzern seine Ergebnisprognose wegen der hohen Rohstoffkosten gesenkt. Der Konzern rechnet seither mit einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) auf Höhe des Vorjahres, wenn sich die wirtschaftlichen Bedingungen nicht weiter eintrüben. Im Vorjahr hatte der Konzern ein EBITDA von 1,96 Milliarden Euro erwirtschaftet. Im zweiten Quartal ergaben sich 551 (Vorjahr: 614) Millionen Euro. (awp/mc/ps)