Alcoa schneidet nicht so schlecht ab wie befürchtet

Klaus Kleinfeld

Klaus Kleinfeld, ehemaliger Arconic-CEO.

Alcoa-CEO Klaus Kleinfeld.

New York – Der US-Aluminium-Riese Alcoa hat sinkende Metallpreise dank guter Geschäfte mit der Auto- und Flugzeugindustrie abgefedert. Der Umsatz sank im zweiten Quartal um 10 Prozent auf 5,3 Milliarden US-Dollar, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Der Gewinn fiel unter dem Strich um knapp 4 Prozent auf 135 Millionen Dollar. An der Londoner Terminbörse hatte der Aluminiumpreis im zweiten Quartal um 11 Prozent nachgegeben.

Analysten hatten mit Schlimmerem gerechnet. Im nachbörslichen Handel sprang der Kurs der Alcoa-Aktie um fast 4 Prozent nach oben, nachdem er beim Ertönen der Schlussglocke an der Wall Street bereits mehr als 3 Prozent höher notiert hatte.

Konjunktur-Indikator
Der Konzern macht traditionell den Auftakt für die Saison der Quartalsberichte und gilt auch als ein Indikator für die Konjunktur-Entwicklung, weil Aluminium in vielen Branchen eingesetzt wird.

Alcoa will sich im zweiten Halbjahr 2016 in zwei Unternehmen aufspalten. Die klassische Herstellung von Rohmaterialien wird von dem Geschäft mit technologisch anspruchsvolleren Produkten getrennt, das unter dem Namen Arconic laufen soll. Unter dem Namen Alcoa soll weiter das traditionelle Geschäft geführt werden.

Konzernchef Klaus Kleinfeld zeigte sich in einer Mitteilung zufrieden. Die Ergebnisse hätten sich weiter verbessert, lobte er. Die Aufspaltung sei auf dem Weg. (awp/mc/ps)

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