Alukonzern Alcoa verdient wieder mehr Geld

Alukonzern Alcoa verdient wieder mehr Geld
Klaus Kleinfeld, ehemaliger Arconic-CEO.

Alcoa-CEO Klaus Kleinfeld.

New York – Der Aluminium-Hersteller Alcoa ist in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Im Schlussquartal verdiente das vom Deutschen Klaus Kleinfeld gelenkte Unternehmen unter dem Strich 242 Millionen US-Dollar. Im Vorjahreszeitraum war noch ein Verlust von 191 Millionen Dollar aufgelaufen; auch im Vorquartal hatte Alcoa Geld verloren. Nachbörslich stieg die Aktie um annähernd 2 Prozent.

Alcoa habe den schwankenden Metallpreisen und der instabilen Weltwirtschaft getrotzt, sagte Kleinfeld am Dienstag nach Börsenschluss in New York. Für das laufende Jahr zeigte er sich zuversichtlich; er prophezeite eine um 7 Prozent steigende Aluminium-Nachfrage auf der Welt. Im vergangenen Jahr hatte die Schuldenkrise in Europa die Nachfrage gebremst, etwa durch gesunkene Autoverkäufe. Aluminium wird hier vor allem bei Motorblöcken eingesetzt. In diesem Jahr sieht Alcoa den Alubedarf in der Autobranche zwischen 1 und 5 Prozent steigen. Das grösste Wachstum verspricht sich der Hersteller aber wie in der jüngeren Vergangenheit aus dem Flugzeugbau, wo viele Airlines ihre Flotten erneuern.

Umsatz gesunken
Zum Gewinn trug auch der Verkauf eines Wasserkraftwerks bei, was alleine 161 Millionen Dollar beisteuerte. Der Umsatz im Schlussquartal sank dagegen um 2 Prozent auf 5,9 Milliarden Dollar. Die Alupreise sind im Keller.

Alcoa ist traditionell der erste bedeutende US-Konzern, der seine Bilanz für das abgelaufene Quartal und Gesamtjahr veröffentlicht. Das Unternehmen gilt wegen der breiten Verwendung von Aluminium als ein Gradmesser für die Konjunktur. (awp/mc/upd/pg)

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