AMS Osram setzt Turnaround im zweiten Quartal fort
Premstätten – Der Halbleiterhersteller AMS Osram hat im zweiten Quartal wie erwartet etwas weniger Umsatz erzielt. Der Fokus des Unternehmens liegt derzeit auf der laufenden Restrukturierung.
Der Umsatz lag im zweiten Quartal rund drei Prozent unter dem Vorjahreswert bei 819 Millionen Euro, wie aus einer Mitteilung vom Freitag hervorgeht. Die Bruttomarge betrug 29,7 Prozent (VJ 27,8%).
Der bereinigte Betriebsgewinn (EBIT) stieg derweil um 12 Prozent auf 56 Millionen und die passende EBIT-Marge lag mit 6,8 Prozent ebenfalls höher als die 5,9 Prozent des Vorjahres.
Unter dem Strich stand ein bereinigter Verlust von 1 Million Euro nach einem Gewinn von 31 Millionen Euro im Vorjahr. Mit diesen Zahlen hat das Unternehmen die Erwartungen der Analysten nach der Konsensschätzung der Nachrichtenagentur AWP beim Umsatz nicht ganz erreicht, bei den anderen Finanzkennzahlen aber übertroffen.
830 bis 930 Mio Umsatz in Q3 erwartet
Für das dritte Quartal erwartet AMS Osram nun einen Umsatzanstieg auf 830 bis 930 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge soll zwischen 17 und 20 Prozent liegen. Diese Prognose stützt sich auf Produktneuanläufe und saisonale Effekte, auch wenn das Industrie- und Medizintechnikgeschäft weiterhin schwach bleiben dürfte. Helfen soll im zweiten Halbjahr dafür der Hochlauf von Design Wins im Halbleitergeschäft.
Mit Blick auf die laufende Restrukturierung heisst es im Communiqué, dass die Umsetzung des Programms «Re-establish the Base» gut vorankomme. Bisher seien in diesem Jahr rund 60 Millionen Euro an Einsparungen wirksam geworden. Bis Ende Jahr sollen es laut Programm 75 Millionen und bis Ende 2025 150 Millionen sein. (awp/mc/pg)