Angebotsfrist von Bain Capital und Carlyle für Osram-Aktien startet

Zuchtlichtsystem von AMS Osram für die Gartenbauforschung. (Foto: Osram)

München – Die geplante Übernahme des angeschlagenen Lichtkonzerns Osram durch die Finanzinvestoren Bain Capital und Carlyle nimmt konkretere Formen an. Seit diesem Montag läuft die Angebotsfrist für alle ausstehenden Aktien des MDax -Unternehmens, wie die potenziellen Käufer mitteilten. Zuvor hatte die BaFin die Angebotsunterlage geprüft und grünes Licht gegeben.

Ab sofort können Osram-Aktionäre das freiwillige Übernahmeangebot zum Preis von 35 Euro je Aktie annehmen. Dies entspricht einem Aufschlag von 27,7 Prozent zum durchschnittlichen Börsenkurs des letzten Monats vor dem 3. Juli. An diesem Tag hatte Osram verkündet, dass dem Konzern ein Gebot von Bain Capital und Carlyle vorliege. Die Annahmefrist läuft bis zum 5. September. Voraussetzung für die Übernahme ist eine Mindestannahmeschwelle von 70 Prozent. Der Osram-Vorstand und -Aufsichtsrat unterstützen die Übernahmeofferte.

In schwieriges Fahrwasser geraten
Osram steht zum Verkauf, weil der Konzern in den vergangenen eineinhalb Jahren in sehr schwieriges Fahrwasser geraten ist. In diesem Jahr könnte der Umsatz um 11 bis 14 Prozent einbrechen. Das Unternehmen produziert mittlerweile hauptsächlich LEDs und Optoelektronik. Die wichtigsten Kunden sind Auto- und Smartphonehersteller. Da in beiden Branchen die Geschäfte schlecht laufen, ist der Beleuchtungshersteller hart getroffen. Hinzu kommt, dass Osram unmittelbar vor Beginn des Abschwungs noch viel Geld in die Erhöhung der Produktionskapazitäten investiert hatte. (awp/mc/ps)

Osram
Bain Capital
Carlyle
Osram-Aktienkurs bei Google

Exit mobile version