Washington – In den USA hat sich der Preisauftrieb auf Herstellerebene stärker als erwartet abgeschwächt. Die Erzeugerpreise legten im August im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8,7 Prozent zu, wie das Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit 8,8 Prozent gerechnet, nach 9,8 Prozent im Vormonat.
Ohne Energie und andere im Preis sehr schwankungsanfällige Waren stiegen die Erzeugerpreise um 7,3 Prozent zum Vorjahresmonat, während Volkswirte mit 7,0 Prozent gerechnet hatten. Im Vormonat hatte diese Rate noch bei 7,7 Prozent gelegen.
Im Vergleich zum Vormonat fielen die Preise, die Hersteller für ihre Waren erhalten, im August wie erwartet um 0,1 Prozent. Ohne Energie und andere im Preis schwankungsanfällige Waren stiegen sie um 0,4 Prozent.
Die Erzeugerpreise beeinflussen die Verbraucherpreise, an denen die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik ausrichtet. Im August hatte sich die Inflation weniger als erwartet abgeschwächt. Volkswirte erwarten angesichts der immer noch sehr hohen Inflation weitere deutliche Zinserhöhungen. Die Fed hatte im Juli den Leitzins kräftig um 0,75 Prozentpunkte angehoben. (awp/mc/pg)