Michael Splinter, CEO Applied Materials. (Bild: Applied Materials)
San Francisco – Der Chipausrüster Applied Materials profitiert weiterhin von der grossen Nachfrage nach Smartphones und Tablets. Der Branchenprimus erwirtschaftete im zweiten Geschäftsquartal einen Nettogewinn von 262 Millionen Dollar nach einem Verlust von 129 Millionen Dollar ein Jahr zuvor.
Der Umsatz von Applied Materials kletterte binnen Jahresfrist um 20 Prozent auf 2,35 Milliarden Dollar, wie der US-Konzern am Donnerstag bekanntgab. Im nachbörslichen Handel gewannen die Aktien über drei Prozent an Wert.
Speicherchips als Umsatzträger
Wie bereits im Quartal zuvor brummte das Geschäft mit Speicherchips, die in mobilen Geräten wie Smartphones verbaut werden. Applied Materials bietet Maschinen, Software und Dienstleistungen etwa für die Herstellung von Chips, Flachbildschirmen oder Solaranlagen an. Zu den Kunden gehören unter anderen Samsung. Der Konzern steht derzeit vor der Fusion mit Tokyo Electron. Applied Materials zahlt für die Nummer drei der Branche zehn Milliarden Dollar in einer reinen Aktien-Transaktion. Die Genehmigung für das Vorhaben erwartet Applied Materials weiterhin Mitte des Jahres.
Vorsicht bei laufendem Quartal
Für das laufende Quartal erwartet Applied Materials im Vergleich zum Vorquartal beim Umsatz eine Stagnation oder einen Rückgang um fünf Prozent. (awp/mc/cs)