Syriens Staatspräsident Baschar al-Assad.
Kairo – Die Arabische Liga, der 21 arabische Staaten sowie die palästinensischen Gebiete angehören, hat am Samstag Syrien aus dem losen Staatenbund ausgeschlossen.
Damit soll Damaskus für das angeblich kontinuierliche gewaltsame Vorgehen der Regierung gegen oppositionelle Demonstranten bestraft werden. Libanon, Jemen und Syrien stimmten gegen die Resolution. Der Irak enthielt sich der Stimme.
Laut dem Liga-Vorsitzenden Nabeel Al-Arabi warte man bereits seit vier Monaten auf Fortschritte in dem Nahoststaat. Der Aussenminister von Katar Hamad Al-Thani trat als treibende Kraft hinter dem Ausschluss auf. Er forderte von den Mitgliedsstaaten der Arabischen Liga, ihre Botschafter aus Damaskus abzuziehen. Al-Thani sagte weiter, Doha werde auch politische und wirtschaftliche Sanktionen gegen Syrien verhängen. Staatschef Assad forderte die bewaffnete Opposition unterdessen auf, ihre Waffen nieder zu legen und mit der Regierung in einen Dialog zu treten. (mc/gaf)