USA: Philly-Fed-Index dreht überraschend ins Minus

USA: Philly-Fed-Index dreht überraschend ins Minus

Philadelphia – In den USA hat das Geschäftsklima in der Region Philadelphia im Juni überraschend seine Talfahrt fortgesetzt. Der entsprechende Index sei von 3,9 Punkten im Vormonat auf minus 7,7 Punkte gefallen, teilte die regionale Notenbank von Philadelphia am Donnerstag mit.

Der Indikator zeigt damit einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität an. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg auf 6,8 Punkte gerechnet. Im März hatte der Index noch bei 31,8 Punkten gelegen. Der Philly-Fed-Index misst die wirtschaftliche Aktivität in der Region Philadelphia. Ein Wert über Null Punkten deutet auf eine Expansion der Wirtschaftsaktivität hin, ein Wert unter Null signalisiert einen Rückgang.

Arbeitslose USA: Erstanträge sinken stärker als erwartet
Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in der vergangenen Woche stärker als erwartet gefallen. Die Zahl sei um 16.000 auf 414.000 Anträge zurückgegangen, teilte das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten mit einem Rückgang auf 420.000 Anträge gerechnet. Der Vorwochenwert wurde von 427.000 auf 430.000 Anträge nach oben korrigiert. Im aussagekräftigeren Vier-Wochen-Schnitt stagnierte die Zahl der Anträge bei 424.750.

Leistungsbilanzdefizit wächst schwächer als erwartet
Das Defizit in der US-Leistungsbilanz hat sich im ersten Quartal schwächer ausgeweitet als erwartet. Der Fehlbetrag stieg von revidiert 112,2 Milliarden US-Dollar im Schlussquartal 2010 auf 119,3 Milliarden Dollar, wie das US-Handelsministerium am Donnerstag in Washington mittelte. Volkswirte hatten ein deutlich höheres Defizit von 126,0 Milliarden Dollar erwartet. Der Fehlbetrag des vierten Quartals 2010 war zunächst mit 113,4 Milliarden Dollar angegeben worden.

Baubeginne steigen überraschend deutlich
Die Zahl der Baubeginne im Mai überraschend deutlich gestiegen. Im Monatsvergleich stieg die Zahl um 3,5 Prozent auf annualisiert 560.000, teilte das US-Handelsministerium am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten lediglich mit 540.000 Baubeginnen gerechnet. Der Vormonatswert wurde zudem von 523.000 auf 541.000 nach oben revidiert. Die Baugenehmigungen stiegen im Mai um 8,7 Prozent auf 612.000. Im Vormonat hatte der Wert bei 563.000 gelegen. Volkswirt hatten mit 558.000 und damit deutlich weniger Genehmigungen gerechnet. (awp/mc/ss)

US-Handelsministerium

US-Arbeitsministerium

Notenbank von Philadelphia

 

 

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