ASML-CEO Peter Wennink. (Foto: ASML)
Veldhoven – Bei Europas grösstem Chipzulieferer ASML schwächt sich das Geschäft etwas ab. Die Niederländer bekommen die Folgen der schwächelnden Konjunktur in China zu spüren, was zu einer sinkenden Nachfrage nach Halbleitern für Smartphones und Computer führt.
Im gerade abgelaufenen dritten Quartal erzielte ASML einen Umsatz von 1,549 Milliarden Euro, nach 1,654 Milliarden im zweiten Geschäftsviertel, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Analysten hatten ein bisschen mehr erwartet. Da die Preise für Halbleiterprodukte stark schwanken, ist bei Chipkonzernen und deren Zulieferern der Quartalsvergleich sinnvoller als derjenige zum Vorjahr.
Ausblick bestätigt
Den Jahresausblick mit dem Ziel eines Rekordumsatzes liess der Vorstand trotz des aktuellen Rückgangs aber unangetastet. Für das vierte Quartal werden rund 1,4 Milliarden Euro Umsatz erwartet. Analysten hatten bisher mit 1,56 Milliarden Euro gerechnet.
Auf der Gewinnseite schmolz die Bruttomarge, mit der die Chipindustrie ihre Rendite vergleicht, etwas zusammen und lag mit 45,4 Prozent um 0,2 Prozentpunkte unter der des zweiten Quartals. Für das vierte Quartal wird mit rund 45 Prozent gerechnet.
Unter dem Strich verbuchte ASML im dritten Quartal einen Gewinn von 322 Millionen Euro nach 370 Millionen im Vorquartal. Experten hatten mit etwas weniger gerechnet. ASML liefert mit über 14 000 Mitarbeitern Ausrüstung und Maschinen für die Chipbranche. Im Vorjahr hatte das Unternehmen einen Erlös von 5,86 Milliarden Euro erwirtschaftet. (awp/mc/ps)