Qantas-CEO Alan Joyce.
Sydney – Nach mehrjähriger Durststrecke mit Milliardenverlusten und einem drastischen Sparprogramm ist die australische Fluggesellschaft Qatas in die Gewinnzone zurückgekehrt. Das Traditionsunternehmen machte im Geschäftsjahr 2014/15 (30. Juni) einen Reingewinn von 557 Millionen australischen Dollar (366 Mio Euro) und zahlt erstmals seit sechs Jahren wieder eine Dividende aus. Vor einem Jahr stand noch ein Minus von 2,8 Milliarden australischen Dollar in den Büchern.
Qantas bestätigte zudem am Donnerstag den bereits vor Jahren angekündigten Kauf von acht neuen Boeing 787-Dreamlinern. Der Listenpreis für die Maschinen beträgt mehr als zwei Milliarden US-Dollar (1,8 Mrd Euro), allerdings sind in der Branche hohe Rabatte üblich. Die Flugzeuge sollen in zwei Jahren ausgeliefert werden.
Die Qantas-Aktie, die seit Jahresbeginn mehr als 60 Prozent zugelegt hatte, zog nach dem Ergebnis um zwei weitere Prozentpunkte an.
Tausende Stellen abgebaut
Die Australier waren im Konkurrenzkampf mit Billigfliegern in Turbulenzen geraten. Neben dem Abbau Tausender Stellen und der Aufgabe einiger Routen – unter anderem nach Frankfurt – habe auch der deutlich gefallene Ölpreis zum Ergebnis beigetragen, sagte Qantas-Chef Alan Joyce einer Mitteilung zufolge. Die Gesellschaft bietet Flüge von Frankfurt nach Australien nur noch im Codesharing mit der arabischen Linie Emirates an. (awp/mc/ps)