BASF erwartet ab 2012 Gewinnbeitrag aus Cognis-Übernahme
BASF-CEO Jürgen Hambrecht.
Ludwigshafen – Der Chemiekonzern BASF hat nach der erfolgreichen Übernahme von Cognis einen Integrationsplan für den Spezialchemiekonzern vorgestellt. Demnach dürften bis Ende 2013 einmalige Kosten von rund 290 Millionen Euro für die Integration anfallen, teilte BASF am Freitag in Ludwigshafen mit.
Dem gegenüber stehe ein positiver Beitrag für den Konzerngewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 275 Millionen Euro. Bis 2015 erhofft sich der Konzern Wachstumssynergien in Höhe von 135 Millionen Euro und Kostensynergien von 140 Millionen Euro bis 2013. Diese sollen aus einer grösseren Kundenbasis oder etwa der Zusammenführung des Einkaufs resultieren.
450 Stellen gestrichen
Teil der Integration ist unter dem Strich ein Abbau von 450 Stellen in der BASF-Gruppe, der bis Ende kommenden Jahres abgeschlossen sein soll. Zudem sollen eine Reihe von Cognis-Standorten geschlossen oder mit bestehenden der BASF zusammengelegt werden. Cognis war 1999 aus der früheren Chemiesparte von Henkel entstanden und gehörte ab 2001 dem Finanzinvestor Permira und der Private-Equity-Sparte von Goldman Sachs . BASF hatte den Cognis-Kauf im Juni angekündigt. Der reine Kaufpreis betrug 700 Millionen Euro, der Rest von insgesamt 2,4 Milliarden Euro fiel vor allem für Schulden und Pensionsverpflichtungen an. (awp/mc/ps)