BAT wächst langsamer – Zigarettenalternativen auf Vormarsch
London – Der Tabakkonzern British American Tobacco rechnet mit einer steigenden Profitabilität im laufenden Jahr. Der währungsbereinigte Gewinn je Aktie (EPS) solle im hohen einstelligen Bereich zulegen, teilte das Unternehmen am Freitag in London mit. 2021 lag das Wachstum bei 6,6 Prozent.
British American Tobacco erwartet zudem, dass das weltweite Volumen der Tabakindustrie 2022 um 2,5 Prozent schrumpfen wird. Der eigene Umsatz soll hingegen währungsbereinigt um 3 bis 5 Prozent zulegen. Im Vergleich mit den 6,9 Prozent Wachstum vergangenes Jahr wäre das allerdings in jedem Fall ein Rückgang. Das Geschäft mit klassischen Tabakprodukten wie Zigaretten geht seit geraumer Zeit zurück. Es machte allerdings auch 2021 nach wie vor mehr als 85 Prozent des Konzernumsatzes aus.
Verluste bei Zigarettenalternativen eingegrenzt
Der Tabakkonzern baut deshalb sein Geschäft mit Zigaretten-Alternativen aus. Zwar machten die nicht-brennbaren Produkte weiter Verluste. Das Unternehmen habe die Einbussen aber zum ersten Mal reduzieren können, sagte Konzernchef Jack Bowles am Freitag. Dies habe auch zum Gewinnwachstum beigetragen.
Unter dem Strich verdiente British American Tobacco vergangenes Jahr mit 6,79 Milliarden Pfund (8,07 Mrd Euro) sechs Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Davon sollen auch die Aktionäre etwas haben: Die Dividende werde weiter steigen. Zudem habe der Vorstand ein Aktienrückkauf-Programm in Höhe von 2 Milliarden Pfund für das laufende Jahr genehmigt. (awp/mc/pg)