Washington – Der US-Häusermarkt hat sich im September durchwachsen entwickelt. Während die Zahl der Neubauten sank, legten die neuen Genehmigungen überraschend etwas zu. Die Baubeginne gingen im Monatsvergleich um 8,1 Prozent zurück, wie das Handelsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem etwas schwächeren Rückgang um 7,2 Prozent gerechnet.
Die schwache Entwicklung im September folgte allerdings einem deutlichen Anstieg im Vormonat. Im August war die Zahl der Baubeginne noch um revidiert 13,7 Prozent gestiegen. Ursprünglich war ein Zuwachs um 12,2 Prozent gemeldet worden.
Die Zahl der Baugenehmigungen stieg im September um 1,4 Prozent, wie das Ministerium weiter mitteilte. Der Zuwachs kam für Analysten überraschend, sie hatten im Schnitt einen leichten Dämpfer um 0,8 Prozent erwartet, nachdem die Zahl der Genehmigungen im August um 8,5 Prozent gefallen war. Die Baugenehmigungen laufen den Baubeginnen zeitlich voraus und geben einen Hinweis auf die zu erwartende Bautätigkeit.
Am US-Immobilienmarkt wird die Entwicklung durch einen starken Anstieg der Hypothekenzinsen gebremst. Ausserdem belasten eine Materialknappheit, hohe Baukosten und ein Arbeitskräftemangel. (awp/mc/pg)