Bayer steigert Umsatz deutlich – Höhere Kosten belasten operatives Ergebnis
Leverkusen – Eine starke Nachfrage nach Maissaat, nach dem Unkrautvernichter Glyphosat und nach dem Augenmedikament Eylea haben Bayer im vergangenen Jahr angetrieben. Dem standen aber höhere Produktionskosten im Zusammenhang mit dem Verkaufsstart neuer Medikamenten sowie negative Wechselkurseffekte gegenüber.
Der Konzernumsatz stieg im Jahr 2021 um 6,5 Prozent auf 44,1 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern am Dienstag mitteilte. Der um Sondereinflüsse bereinigte operative Gewinn (Ebitda) fiel indes um 2,5 Prozent auf 11,2 Milliarden Euro, womit Analysten im Durchschnitt aber gerechnet hatten. Der Umsatz lag über der Markterwartung.
Unter dem Strich verdiente Bayer 2021 gut eine Milliarde Euro, nachdem 2020 wegen hoher Rückstellungen für den Glyphosatstreit in den USA und Abschreibungen auf die Agrarsparte noch ein Minus von 10,5 Milliarden Euro angefallen war. Ohne weitere Rückstellungen für den Glyphosat-Rechtsstreit von 3,5 Milliarden Euro im zweiten Quartal 2021 wäre der Überschuss deutlich höher ausgefallen. Die Dividende soll unverändert 2 Euro je Aktie betragen. (awp/mc/ps)