Bergbaukonzern Anglo leidet unter Rohstoff-Preisverfall

Bergbaukonzern Anglo leidet unter Rohstoff-Preisverfall

Mark Cutifani, CEO Anglo American. (Foto: Anglo American)

London – Der Bergbaukonzern Anglo American kämpft verzweifelt gegen die niedrigen Rohstoffpreise an. So sollen Kosten und Investitionen weiter gekürzt werden. Zudem sollen noch mehr Sparten verkauft werden als bisher geplant und die Dividende fällt bis auf Weiteres aus. Dadurch sollen die Schulden im laufenden Jahr von zuletzt 13 Milliarden US-Dollar auf unter 10 Milliarden Dollar gedrückt werden, wie der britisch-südafrikanische Konzern am Dienstag in London mitteilte. Mittelfristig sollen sie auf 6 Milliarden Dollar sinken.

2015 brach der Umsatz wegen des scharfen Rückgangs bei den Preisen vieler Rohstoffe um 26 Prozent auf 23,0 Milliarden Dollar (20,6 Mrd Euro) ein. Der Verlust stieg auf 5,6 (2014: 2,5) Milliarden Dollar. Bei dem um Sondereffekte bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) betrug das Minus 38 Prozent auf 4,85 Milliarden Dollar. Durch die Verkäufe von Minen oder Sparten will sich Anglo American auf das Geschäft mit Diamanten (De Beers), Platinmetallen und Kupfer fokussieren. (awp/mc/ps)

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