Beschäftigung im US-Privatsektor steigt stärker als erwartet
Washington – In den USA ist die Beschäftigung des Privatsektors im Februar stärker gestiegen als erwartet. Im Monatsvergleich erhöhte sich die Beschäftigtenzahl um 198.000, wie der Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing (ADP) am Mittwoch in Washington mitteilte.
Bankvolkswirte hatten mit einem Zuwachs um 170.000 Stellen gerechnet. Im Vormonat war die Zahl der Beschäftigten um revidiert 215.000 (zunächst 192.000) gestiegen. Die offiziellen Arbeitsmarktdaten wird das US-Arbeitsministerium an diesem Freitag veröffentlichen. Die ADP-Daten gelten als Indikator hierfür.
Industrieaufträge geben deutlich nach
Hingegen hat die US-Industrie zu Jahresbeginn einen spürbaren Auftragsrücksetzer hinnehmen müssen. Von Dezember auf Januar gaben die Neuaufträge um 2,0 Prozent nach, wie das US-Handelsministerium mitteilte. Es war das stärkste Minus seit August 2012. Bankvolkswirte hatten allerdings mit einem noch stärkeren Rückgang um 2,2 Prozent gerechnet. Der Anstieg im Vormonat wurde mit 1,3 Prozent einen halben Prozentpunkt schwächer als bisher ausgewiesen.
Den Daten zufolge geht der jüngste Rückgang vor allem auf massiv gesunkene Bestellungen für Güter aus dem Transport- und Verteidigungssektor zurück. Hier fielen die Aufträge um knapp zwanzig beziehungsweise knapp siebzig Prozent. Im Transportsektor dürften die grossvolumigen und stark schwankenden Bestellungen von Flugzeugen ausschlaggebend gewesen sein. Ohne Berücksichtigung von Transportgütern wären die Orders um 1,3 Prozent gestiegen. (awp/mc/pg)