Amsterdam – Der Bierdurst der Asiaten und eine solide Entwicklung in Europa haben dem weltweit zweitgrössten Bierbrauer Heineken zum Jahresauftakt ein Gewinnplus beschert. Im ersten Quartal setzten die Niederländer weltweit 44 Millionen Hektoliter Bier ab und damit 0,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie der Konzern am Mittwoch in Amsterdam mitteilte. Der Kauf und Verkauf von Unternehmensteilen ist dabei herausgerechnet. Analysten hatten einen Rückgang um 0,7 Prozent erwartet. Dabei konnte der Bierbrauer, zu dem weltweit mehr als 250 Marken wie Desperados oder Krušovice gehören, seinen Überschuss um mehr als 10 Prozent auf 293 Millionen Euro steigern.
Konzernchef Jean-François van Boxmeer sprach von einem erwartungsgemäss ausgefallenen Quartal – angesichts der hohen Vergleichsbasis aus dem vergangenen Jahr. Dabei sieht er den Brauer auf Kurs. «Unsere Erwartungen für das Gesamtjahr bleiben unverändert.»
Einschliesslich des Kaufs und Verkaufs von Unternehmensteilen setzte Heineken zum Jahresstart weltweit 1 Prozent mehr Bier ab, wobei vor allem die Geschäfte in der Region Asien-Pazifik rundliefen. Schlechter als im vergangenen Jahr schnitt Heineken Americas ab, wo der niedrigere Bierabsatz in Brasilien Zuwächse in Mexiko zunichte machte. Auch in Afrika, Osteuropa und im Mittleren Osten verkaufte Heineken weniger als ein Jahr zuvor. Dort machten dem Konzern die anhaltend schwierigen Marktbedingungen zu schaffen. (awp/mc/ps)